01.05.2010 18:30 Uhr

Ende der Champions-League-Träume: BVB nur 1:1

Dortmund (dpa) - Für Borussia Dortmund ist der Traum von der Champions League zu Ende. Mit dem 1:1 (0:0) gegen den VfL Wolfsburg vergab der Revierclub die letzte Chance, nach rund siebenjähriger Abstinenz in die europäische Fußball-Königsklasse zurückzukehren.

Vor 80 300 Zuschauern sorgte der Wolfsburger Torjäger Edin Dzeko (69. Minute) mit seinem 21. Saisontreffer für große Ernüchterung. Zwar glich Einwechselspieler Marco Stiepermann (81.) noch aus, konnte aber nicht mehr für die Trendwende sorgen. Denn angesichts des deutlichen schlechteren Torverhältnisse ist der dritte Tabellenplatz für die Borussia in unerreichbare Ferne gerückt.

Zumindest die Kulisse im größten Bundesliga-Stadion genügte wieder einmal höchsten internationalen Ansprüchen. Im letzten Heimspiel der Saison überschritt die Besucherzahl die 1,3 Millionen-Grenze. Das ist der höchste Zuspruch für den BVB seit 2005 und erneut der beste Wert der Liga. Die große Unterstützung der Fans machte sich aber in der Anfangsphase der Partie nur bedingt bemerkbar: Bis auf einen Fernschuss von Tamas Hajnal (8.), den Gäste-Keeper Diego Benaglio parierte, blieben Torchancen zunächst Mangelware.

Die «Wölfe», die kurzfristig auf den verletzten Sascha Riether verzichten mussten, erwiesen sich in der ersten halben Stunde als ebenbürtig und bereiteten der BVB-Abwehr viel Arbeit. So vergab Abwehrspieler Andrea Barzagli bei einem Schuss aus 16 Metern die mögliche Führung.

Erst eine zweifelhafte Entscheidung von Schiedsrichter Felix Brych (München), der ein angebliches Foul von Peter Pekarik an Kevin Großkreutz mit einem Elfmeter ahndete, erweckte den BVB zu mehr Leben. Zwar scheiterte Sahin mit dem Strafstoß an Benaglio, leitete damit aber einen regelrechten Sturmlauf seiner Mannschaft ein. Bis zur Pause boten sich dem BVB durch Barrios (36./40.) und Nelson Valdez (38./44.) reichlich Chancen zur Führung.

Nach Wiederanpfiff fanden die Gäste jedoch zurück ins Spiel. So vereitelte BVB-Schlussmann Roman Weidenfeller einen Gegentreffer, als er gegen Grafite (59.) in höchster Not klärte. Nur vier Minuten später bot sich dem Torschützenkönig der vorigen Saison die nächste Chance, als er aus 14 Metern das Tor knapp verfehlte. Und doch wurden die Gäste für ihr großes Engagement und das klug angelegte Konterspiel belohnt. Nach einem Fehler von Manndecker Neven Subotic war Dzeko aus kurzer Distanz zur Stelle. Nach dem Ausgleichstreffer des erst sechs Minuten zuvor eingewechselten Stiepermann keimte in Dortmund noch einmal Hoffnung auf. Doch mit viel Glück und Geschick rettete Wolfsburg das Unentschieden über die Zeit.

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