Die Young Boys gewinnen vor rund 24'000 enthusiasten Zuschauern im Stade de Suisse gegen Neuchâtel Xamax mit 4:1. Bei den Berner zeigten sich Doumbia mit einem Doppelpack sowie Regazzoni und Hochstrasser für die Treffer verantwortlich. Bei den Gästen erzielte Bastien Geiger das einzige Tor. YB ist mit diesem Sieg wieder alleiniger Tabellenführer der Super League, begünstigt durch den überraschenden 0:4-Ausrutscher des Meisterschaftskonkurrenten FC Basel gegen den Grasshoppers Club Zürich.

Die unter enorm grossem Druck stehenden Berner begannen selbstbewusst die Partie bei perfekten äusseren Bedingungen. YB war von Anfang an präsent in den Zweikämpfen und war bestrebt die vergangenen zwei sieglosen Partien vergessen zu machen. Auf der anderen Seite standen ebenso motivierte Neuenburger, welche sich gerne als Spielverderber profiliert hätten. Doch die Young Boys waren es, die den ersten Treffer markieren konnten. Seydou Doumbia verwertete einen schön vorgetragenen Konter durch den agilen David Degen das 1:0. YB ruhte sich auf der Führung jedoch keineswegs aus und setzte in Person von Doumbia nach. Der Ivorer nickte auf Kopfvorlage von Henri Ntsama zwei Minuten später zum 2:0 ein. Die heimischen Fans kamen kaum mehr aus den eigenen Jubelszenen heraus, da zwischenzeitlich immer wieder die Zwischenstände aus Zürich mitgeteilt wurden. Dort zerlegte nämlich GC den FC Basel schlussendlich mit 4:0.

Xamax liess sich aber nicht so einfach abkochen und kämpfte sich dank einem Treffer in der 36. Minute durch Bastien Geiger zurück in die Partie. YB-Tainer Vladimir Petkovic wie auch alle Heimfans wurden unruhiger. YB kämpfte sich schlussendlich mit einer 2:1-Führung in die Pause.

Hochstrasser und Regazzoni besiegeln den Sieg

Xamax kam gut und engagiert aus der Pause. Ex-YB-Profi Varela traf in der 47. Minute mit seinem satten Distanzschuss nur die Latte. Es kam noch einmal richtig Spannung auf, würde YB wieder einmal in einem wichtigen Spiel schlussendlich federn lassen? Die Antwort lieferten die Berner in Personen von Alberto Regazzoni und Xavier Hochstrasser gleich selber. Beide sorgten mit ihren Treffern für die endgültige Entscheidung. Vor allem der direkte Freistosstreffer von Xavier Hochstrasser nach 70. Minuten verdiente zudem das Prädikat sehenswert. Nach diesem Tor liessen die Berner nur noch die Uhr runterlaufen und marschieren dank der überraschenden 0:4-Schlappe des FC Basel gegen GC in Richtung Meistertitel. Mit Sicherheit ist aber das letzte Wort in diesem Bereich noch nicht gesprochen.