24.04.2010 20:45 Uhr

Luzern versenkt den FCZ

Der FC Luzern besiegte den FC Zürich klar mit 4:1. Damit hielt er seine Chancen auf die Europa-League-Qualifikation intakt – und reduzierte gleichzeitig diejenigen des FCZ auf ein absolutes Minimum. Höhepunkt aus Sicht der Luzerner war das sehenswerte Tor von Hakan Yakin zum 3:1, welches das Spiel bereits in der ersten Hälfte vorentschied. In der zweiten Halbzeit bäumten sich die Gäste noch einmal auf, doch die Zürcher wirkten auch nach dem Trainerwechsel verunsichert und boten eine enttäuschende Leistung.

Das Spiel begann turbulent. Bereits nach vier Minuten brachte Michel Renggli den FC Luzern in Front. Nach einem Eckball war er mit dem Kopf erfolgreich. Doch nur 30 Sekunden später hatte der FCZ den Rückstand korrigiert. Dusan Djuric hob den Ball sehenswert über FCL-Torhüter David Zibung hinweg ins Tor.

Es sollte für längere Zeit die letzte gelungene Aktion der Gäste gewesen sein. Luzern nahm das Spiel in die Hand. In der 13. Minute flankte João Paiva von der linken Seite. Am rechten Pfosten wurde Cristian Ianu nicht bewacht und köpfte unbeschwert zur neuerlichen Luzerner Führung ein.


Yakins Traumtor stellte die Weichen für den FCL


Nun hatten die Innerschweizer das Spiel sicher im Griff. Der FC Zürich, der zu Beginn der Woche den letztjährigen Meistertrainer Bernard Challandes entlassen hatte, wirkte trotz dem Trainerwechsel weiterhin verunsichert. Im Spiel nach vorne spielten die Zürcher ungenau und liessen die Kreativität vermissen. Anders der FC Luzern, der in der 29. Minute einen Lattenschuss durch Hakan Yakin kam. In der 36. Minute war es schliesslich erneut Yakin, der einen langen Ball von Torhüter Zibung gekonnt annahm, sich zum Tor drehte und die Kugel mit einem sehenswerten Distanzschuss in der rechten oberen Ecke unterbrachte. Dieses Traumtor stellte die Weichen zugunsten des FC Luzern.

Nach der ersten Halbzeit, die klar dem FCL gehört hatte, versuchten die Gäste nach der Pause, nochmals zurückzukommen. Die Innerschweizer machten hinten jedoch die Räume eng und verwalteten den Vorsprung geschickt. Dennoch wäre das Spiel beinahe nochmals spannend geworden, als Admir Mehmedi in der 76. Minute den Ball an den Pfosten setzte.

Stattdessen beseitigte Davide Chiumiento in der 85. Minute die letzten Zweifel, als er eine Flanke von Nelson Ferreira aus kurzer Distanz verwertete. Einmal mehr hatte die Zürcher Abwehr einen schwachen Eindruck hinterlassen.


Trainerentlassung verfehlte beim FCZ ihre Wirkung


Dank dem klaren Sieg sind die Chancen des FC Luzern auf einen Europa-League-Platz weiterhin intakt. Für die Zürcher dürfte der Zug hingegen endgültig abgefahren sein: Die sieben Punkte Rückstand auf den FCL sind in den verbleibenden vier Runden kaum noch aufzuholen. Die Strategie, der Mannschaft mit einem Trainerwechsel wieder Leben einzuhauchen, ist gescheitert. Eine Woche nach dem 0:1 war das Selbstvertrauen beim FCZ noch nicht zurück. Anders bei Luzern, das sich nach der deutlichen Niederlage in Basel nun eindrücklich zurückmeldete.

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