18.04.2010 19:00 Uhr

5:0-Kantersieg gegen Luzern bringt dem FCB die Tabellenführung

Der FC Basel demütigte den FC Luzern zu Hause gleich mit 5:0 und bestätigte damit seine starke Form. Weil gleichzeitig die Young Boys beim FC Sion verloren, ist der FCB neuer Leader. Das Selbstvertrauen, mit dem die Basler zur Zeit auftreten, zeigte sich auch gegen Luzern. Die Innenschweizer boten dagegen eine enttäuschende Leistung und wurden den Baslern das gesamte Spiel über nie wirklich gefährlich.

Mit einem eindrücklichen 5:0-Sieg gegen den FC Luzern hievte sich der FC Basel an die Spitze der Super League. Bereits nach zehn Minuten gingen die Bebbi durch Antonio da Silva in Führung, der nach Vorarbeit von Samuel Inkoom den Ball im zweiten Versuch im Tor unterbrachte. Nur vier Minuten später erhöhte Xherdan Shaqiri auf 2:0, als er den Platz, der ihm die Luzerner Verteidigung gewährte, nutzte, um den Ball mit einem satten Flachschuss aus 20 Metern neben dem rechten Pfosten zu versenken.

Wer eine Reaktion der Gäste erwartete, wurde enttäuscht. Der FC Luzern blieb offensiv ungenau und ohne Impulse. Obwohl die Basler einen Gang zurückschalteten, kamen die Innerschweizer kaum zu wirklichen Chancen. Anders der FCB, der kurz vor der Pause noch auf 3:0 erhöhte. Scott Chipperfield war auf der linken Seite mit einem Steilpass lanciert worden und hatte in der Mitte den ungedeckten Valentin Stocker bedient, der nur noch einzuschieben brauchte.

Nach der Pause bäumte sich der FC Luzern noch einmal auf – was allerdings lediglich bedeutete, dass er der Heimmannschaft annähernd das Wasser reichen konnte. Zu einer kniffligen Situation kam es in der 47. Minute, als Inkoom einen Rückpass Massimo Colomba überlassen wollte, der allerdings unaufmerksam war und Nelson Ferreira an den Ball kommen liess. Die darauf folgende Berührung, die zwischen Colomba und Ferreira stattfand, hätte wohl manchen Schiedsrichter auf Elfmeter entscheiden lassen – Wermelingers Pfeife blieb aber stumm.


FCL-Abwehr machte es den Baslern leicht


Bevor die Luzerner in der Lage waren, nochmals Spannung ins Spiel zu bringen, wischte Stocker in der 54. Minute die letzten Zweifel an einem Basler Sieg weg. Erneut machte es die FCL-Abwehr dem Gegner leicht. Ein Steilpass da Silvas genügte, und schon konnte Stocker alleine aufs Tor zulaufen. Der 21-jährige schob souverän an Zibung vorbei zum 4:0 ein und markierte damit seinen zweiten Treffer.

Das Spiel war damit gelaufen. Luzern war zu keiner Resultatkosmetik mehr fähig, und der FCB begann, seine Kräfte zu schonen. Für den Schlusspunkt sorgte Carlitos, der in der 74. Minute mit einem sehenswerten Freistoss genau unter die Latte das 5:0 erzielte.


„Wir haben noch nichts gewonnen“


Dabei blieb es. Die Basler hatten damit gleich doppelt Grund zum Jubel: Einerseits hatten sie mit dem Torfestival gegen Luzern ihre offensive Stärke eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Bemerkenswert war vor allem, dass alle fünf Tore von Mittelfeldspielern erzielt wurden. Andererseits verdrängte Basel dank dem Sieg auch die Young Boys, die in Sion verloren hatten, vom ersten Platz. Kann der FCB seine aktuelle Form beibehalten, dürfte er diese Position auch am Ende der Saison belegen. Trainer Thorsten Fink betonte nach dem Spiel allerdings, dass die Meisterschaft noch nicht entschieden sei. „Wir wollen nun weiter Gas geben“, sagte er im Hinblick auf das nächste Spiel gegen die Grasshoppers. „Wir haben noch nichts gewonnen.“

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