29.03.2010 23:15 Uhr

Kaiserslautern nicht zu stoppen - 4:0 gegen 1860

Kaiserslautern (dpa) - Der 1. FC Kaiserslautern ist schon fast in der Fußball-Bundesliga aufgestiegen. Der Tabellenführer besiegte den TSV 1860 München sicher mit 4:0 (2:0) und erhöhte die Punktausbeute nach 28 Spielen auf 61 Punkte.

Der Vorsprung auf den Tabellendritten FC Augsburg ist vor den letzten sechs Spielen auf acht Punkte angewachsen. «Wir werden trotzdem die Spannung hochhalten und das nächste Spiel so angehen, dass wir gewinnen. Drei Spiele vor Schluss können wir eine neue Zielrichtung ausgeben», sagte Trainer Marco Kurz, der sein Team lobte: «In der ersten Halbzeit waren wir effektiv, in der zweiten clever.»

Vor 39 690 Zuschauern trafen Markus Steinhöfer mit einem direkt verwandelten Eckball (10. Minute), Erik Jendrisek (30., 71.) und Ivo Ilicevic (90.) zum zehnten Heimsieg. Die «Löwen» mussten sich erstmals nach drei Dreiern wieder geschlagen geben. Sie vergaben ein besseres Ergebnis durch einen verschossenen Foulelfmeter von Andreas Ludwig (34.). «Der FCK ist die beste Mannschaft der Liga. Die haben teilweise wie ein Erstligist gespielt», zog 1860-Coach Ewald Lienen den Hut vor den Pfälzern.

Im Aufeinandertreffen der beiden bisher besten Rückrunden-Mannschaften (jeweils 19 Punkte) erwischten die Pfälzer den besseren Start. Beim Führungstreffer von Steinhöfer aber wurde 1860-Torhüter Gabor Kiraly von Jendrisek im Fünfmeterraum bedrängt, doch der Pfiff blieb aus. «Das Tor war irregulär», erklärte Lienen. Stefan Aigner hatte gegen die zum 28. Mal in unveränderter Formation spielende FCK- Abwehr den Ausgleich auf dem Fuß (16.). Die 29. Auflage wird es nicht geben, denn Florian Dick ist nach der fünften Gelben Karte am Ostersonntag in Oberhausen gesperrt.

Jendrisek vergab nach einem Fehler von Mate Ghvinianidze kläglich (22.), machte es aber besser, als der Ex-Lauterer Mathieu Beda über den Ball säbelte und Adam Nemec freie Bahn hatte. Dessen Rückpass nutzte der Tscheche zum 2:0. Für München vergab Ludwig den Anschlusstreffer, als er einen Foulelfmeter zu schwach schoss und Tobias Sippel abwehren konnte. Jiri Bilik hatte Dominik Stahl nach einem Eckball mit dem Fuß im Gesicht getroffen. Die blutende Wunde musste mit fünf Stichen genäht werden und Stahl blieb in der Kabine.

Die «Roten Teufel» verwalteten nach der Pause den Vorsprung, blieben aber dennoch gefährlicher als die «Löwen». Nemec wurde in letzter Sekunde am 3:0 gehindert (64.). Einen weiteren Fehler von Beda an alter Wirkungsstätte nutzte erneut Jendrisek zur frühzeitigen Entscheidung und verlängerte damit die FCK-Erfolgsserie. Für den Schlusspunkt sorgte dann Ilicevic.

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