Mit einem deutlichen Sieg gegen den FC Zürich legte der FC Basel im Rennen um den Meistertitel vor. Die Basler hatten mehr vom Spiel und waren vor dem Tor effizienter. Der FC Zürich kam zwar nach einem frühen 0:2-Rückstand noch einmal heran, doch Marco Streller entschied das Spiel nach der Pause mit einem Elfmeter.

Der FC Zürich hat weiterhin seine liebe Mühe gegen den FC Basel. Seit Herbst 2006 konnte er kein Spiel mehr gegen die Bebbi gewinnen. Und auch diesmal hatten die Zürcher das Nachsehen. Und dies, obschon die Anfangsphase ausgeglichen verlief und beide Mannschaften zu Torchancen kamen. Doch die erste gute Möglichkeit, die sich ihm bot, nutzte der FC Basel gleich: Nach einem Fehler von Ludovic Magnin traf Marco Streller in der 14. Minute auf Vorlage von Benjamin Huggel.

Keine zwei Minuten später erhöhte der FCB nach einem Freistoss gar auf 2:0. Johnny Leoni im FCZ-Kasten konnte Strellers Kopfball zwar noch abwehren, doch Scott Chipperfield traf im Nachschuss.

Patzer Costanzos brachte den FCZ zurück

Nach dem ersten Schock durch die beiden Gegentore versuchte der FCZ, Druck auf das Basler Tor zu entwickeln. Viele Chancen konnte er sich dabei aber nicht herausspielen. Erst ein schwerer Patzer von FCB-Schlussmann Franco Costanzo brachte den Stadtclub kurz vor der Pause zurück ins Spiel. Der Argentinier kam aus dem Tor, um einen hohen Ball vor dem heranstürmenden Alexandre Alphonse zu klären. Doch er verfehlte und musste mit ansehen, wie Alphonse profitierte und den Ball im leeren Tor unterbrachte.

Nach der Pause setzte sich die Partie im gleichen Muster fort wie zuvor. Der FC Basel war im Mittelfeld überlegen, kam aber kaum zu mehr Torchancen als der FCZ. Dann aber säbelte der eingewechselte Milan Gajic im Strafraum Valentin Stocker um. Den fälligen Elfmeter nutzte Streller zum 3:1.

Die Gäste konnten darauf nicht mehr richtig reagieren. Sie kämpften zwar noch gegen die Niederlage an, schienen aber selbst nicht mehr an einen Punktgewinn zu glauben. In der 78. Minute wischte Jacques Zoua mit seiner Torpremiere für den FCB die letzten Zweifel vom Tisch. Abgeklärt brachten die Basler den Sieg über die Zeit und holten die nötigen drei Punkte, um in der Meisterschaft an den Young Boys dran zu bleiben. Das Resultat mag dem Verlauf der Partie nicht entsprechen, in der das Heimteam nicht drückend überlegen war und nicht zu viel mehr Torchancen kam. Doch der Sieg des FCB war letztlich verdient. Er war offensiv durchschlagskräftiger und behielt den Druck auf den Gegner das ganze Spiel über aufrecht.