14.02.2010 19:00 Uhr

Gerechtes Unentschieden zwischen Sion und Zürich

In einer insgesamt schwachen Partie teilen sich der FC Sion und der FCZ die Punkte. Von Beginn weg hatten beide Teams Probleme mit dem gefrorenen Boden, was sich in vielen Abspielfehlern manifestierte. Zusammenhängende Aktionen blieben über die ganze Spielzeit hinweg Mangelware. Die wenigen Grosschancen vergaben Obradovic und Mehmedi vor der Pause und der eingewechselte Neuzuzug Prijovic kurz vor Schluss.


Sion-Führungstreffer nach Leoni’s Patzer

Es dauerte bis zur 79. Minute, bis der Ball zum ersten Mal im Netz lag: Dass es dafür einen individuellen Fehler brauchte ist symptomatisch für die Abschlussschwäche auf beiden Seiten. Leoni unterlief eine Cornerflanke von Dominguez, der kopfballstarke Vanczak stieg am höchsten und köpfte den Ball ein. Die Zürcher warfen in der Folge alles nach vorne und wurden für ihre Bemühungen kurz vor Schluss belohnt: Nach einem Gajic-Freistoss von der rechten Strafraumecke wehrte Obradovic in der Mauer den Ball mit dem Arm ab, und da die Mauer im Strafraum stand, zeigte Schiedsrichter Busacca zum Entsetzen der Walliser auf den Elfmeterpunkt. Der zur Pause eingewechselte Gajic liess sich diese Chance nicht entgehen, schickte Vanins in die falsche Ecke und traf sicher mit einem Flachschuss in die linke Ecke.

Barmettler: “Schlussendlich müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein“


Die angekündigte Aufholjagd des FC Zürich ist nach diesem Spiel in weitere Ferne gerückt. Die Mannschaft von Bernard Challandes führte zwar insgesamt die etwas feinere Klinge als die Walliser, doch die Sorgen in der Offensive wurden nicht kleiner: Der letzte Pass und die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss wurden stark vermisst. Aufgrund der Spielentwicklung in den letzten Minuten müssen die Zürcher sogar noch zufrieden sein mit dem Punktgewinn. Für den FC Sion wäre nach dem überraschenden Führungstreffer sogar noch ein Sieg in Reichweite gelegen: „Es ist natürlich schmerzlich, einen Penalty in der letzten Minute zu kassieren, aber wir hätten unsere wenigen Chancen besser ausnützen sollen“, konstatierte der auffälligste Spieler auf Seiten des FC Sion, Nicolas Marin, nach Spielschluss.

Fest steht, dass sich beide Teams noch steigern müssen im Verlauf der Rückrunde. Solche Leistungen wie heute werden nicht reichen, um in der Tabelle weitere Plätze zu gewinnen. (abo)

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