15.08.2009 18:30 Uhr

VfB glückt Zittersieg bei Generalprobe

Stuttgart (dpa) - Der VfB Stuttgart hat seine Generalprobe für die Champions-League-Playoffs bestanden. Drei Tage vor dem Hinspiel beim FC Timisoara bezwang der schwäbische Fußball-Bundesligist Aufsteiger SC Freiburg mit 4:2 (0:0).

Nach großen Anlaufschwierigkeiten bescherten Neuzugang Pawel Pogrebnjak mit seiner Tor-Premiere im VfB-Trikot (53. Minute), Doppel-Torschütze Elson (65.-Foulelfmeter/76.) und Julian Schieber (89.) den Stuttgartern einen geglückten Heimauftakt. Für die tapferen Breisgauer reichte es vor 41 500 Zuschauern auf der Baustelle Mercedes-Benz Arena nur zu den beiden Treffern von Mohamadou Idrissou (71./85.).

Die von VfB-Trainer Markus Babbel angekündigte Rotation in der Startelf traf überraschend auch Kapitän Thomas Hitzlsperger. Der Nationalspieler stand nach der Rückkehr aus Aserbaidschan beim ersten Heimspiel der Schwaben nicht einmal im Kader. Sein Vertreter Martin Lanig enttäuschte jedoch auf ganzer Linie und musste schon zur Pause das Feld wieder räumen. Nach der 0:2-Niederlage in Wolfsburg kamen die auf insgesamt drei Positionen veränderten Hausherren bei 30 Grad Hitze zunächst nicht in Schwung. Statisch und oft ideenlos trugen die Gastgeber ihre Angriffe vor und bereiteten den gut sortierten Freiburgern so nur wenig Mühe.

Nur einmal überrumpelten die Stuttgarter vor der Pause die Gäste- Abwehr, aber Cacaus Schuss nach herrlicher Direktpass-Stafette zischte am Pfosten vorbei (14.). Auf der Gegenseite vergab Jonathan Jäger nach Fehler des ansonsten starken Boka zu überhastet (20.).

Nach dem Wechsel brachte der für Lanig ins Spiel gekommene Elson sofort frischen Wind. Sein Eckball führte auch zur VfB-Führung. Der ansonsten oft zu verspielte Alexander Hleb bediente nach zu kurzer Abwehr mustergültig den durchgestarteten Boka, dessen Querpass Pogrebnjak nur noch ins leere Tor schieben musste. Doch schon im Gegenzug hatte Jäger den Ausgleich auf dem Fuß, verzog aber frei stehend per Direktabnahme.

Nun endlich wurde die Partie munterer. Einen Elson-Freistoß lenkte Freiburgs Schlussmann Manuel Salz mit Mühe über die Querlatte (59.). Fünf Minuten später holte Pogrebnjak nach Timo Gebharts Zuspiel clever einen Strafstoß gegen den heranstürmenden Salz heraus, Elson verwandelte eiskalt. Freiburgs Hoffnungen auf einen Punktgewinn erhielten durch Idrissous schönen Kopfballtreffer neue Nahrung, bevor Elson mit einem Traumtor aus knapp 30 Metern den ersten Saisonsieg des Vorjahres-Dritten praktisch besiegelte.

Nach Idrissous zweitem Treffer aus abseitsverdächtiger Position mussten die Gastgeber zwar noch einige bange Minuten überstehen. Doch der erst acht Minuten zuvor für Cacau eingewechselte Schieber beseitigte die letzten Zweifel.

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