21.05.2009 18:30 Uhr

Altach steht trotz klarem Heimsieg vor Abstieg

Den höchsten Saisonsieg gab es in der 35. Runde der Fußball-Bundesliga am Donnerstag für den SCR Altach, aber im Ländle trotzdem nichts zu feiern. Denn wegen ausbleibender Schützenhilfe von Vizemeister Rapid (2:3 gegen Mattersburg) wird die Vorarlberger auch der 5:1 (3:1)-Heimsieg über den SV Kapfenberg nicht vor dem Abstieg retten.

Die Altacher brauchen bei drei Punkten Rückstand und der um sechs Treffern schlechteren Tordifferenz gegenüber Mattersburg ein kleines Fußball-Wunder, um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen. Die Mannschaft von Georg Zellhofer muss in der abschließenden Runde am 31. Mai bei der Meisterfeier von Red Bull Salzburg auswärts (hoch) siegen und hoffen, dass der LASK in Mattersburg klar gewinnt. Wahrscheinlicher aber ist, dass Altach nach drei Jahren in der Bundesliga in die Erste Liga muss.

Dabei taten die Heimischen gegen die ersatzgeschwächten Kapfenberger am Donnerstag alles, um ihre Chance zu wahren. Die Altacher hatten ihren Spaß mit der löchrigen Kapfenberger Abwehr, vor allem die beiden Stürmer. Der Tscheche Tomas Jun mit einem Tor und zwei Torvorlagen und der Montenegriner Srdjan Radonjic mit zwei Treffern sorgten schon vor der Pause für eine Vorentscheidung zugunsten der Altacher.

Der SCR hatte einen Start nach Wunsch. Jun verwertete eine Hereingabe von Stephan Kling mit dem rechten Knie zum 1:0 (6.). Thomas Schönberger gelang zwar in der 20. Minute nach einem Eckball von Michael Liendl per Kopf der Ausgleich, ehe Radonjic zuschlug. Der Montenegriner verwertete in der 33. und in der 40. Minute jeweils einen Pass von Jun zur 3:1-Pausenführung. Nach der Pause legten Dursun Karatay (56.) und Petr Vorisek (57.) mit einem Doppelschlag nach.

Das Spiel war damit entschieden, aber wohl auch die Abstiegsfrage. Bezeichnenderweise begleitete ein Gewitterregen in der Schlussphase den voraussichtlichen Heim-Abschied der Altacher aus Bundesliga.

apa

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