16.05.2009 18:30 Uhr

Wolfsburg vor Meistertitel: 5:0-Gala in Hannover

Hannover (dpa) - Dank seines phänomenalen Sturmduos trennt den VfL Wolfsburg nur noch ein Spiel vom deutschen Fußball-Meistertitel.

Die Mannschaft von Trainer Felix Magath gewann das Niedersachsen-Derby bei Hannover 96 vor 49 000 Zuschauern in der ausverkauften AWD Arena deutlich mit 5:0 (3:0) und baute damit den Vorsprung in der Bundesliga-Tabelle auf zwei Punkte vor dem FC Bayern München und dem VfB Stuttgart aus. Edin Dzeko (14./54./79. Minute) und Grafite (33./36.) erzielten die Tore für die «Wölfe», die am letzten Spieltag in einem weiteren Nordduell Werder Bremen empfangen. 96 verabschiedete sich hingegen mit der höchsten Heimniederlage aus der heimischen Arena, die nicht mehr ganz so schmerzte, da der Ligaverbleib bereits zuvor perfekt gemacht worden war.

Bei strahlendem Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen hatten die Gäste, bei denen Sebastian Schindzielorz den gesperrten Kapitän Josué ersetzte, die Partie nach einer knappen halben Stunde dank seines grandiosen Sturmduos praktisch bereits für sich entschieden. Dzeko markierte mit einem sehenswerten Direktschuss von der Strafraumgrenze nach einer knappen Viertelstunde die frühe Führung. 96-Torhüter Robert Enke war bei dem Schuss, der im rechten Dreiangel einschlug, ebenso chancenlos wie bei den beiden folgenden Treffern. Da setzte sich Grafite zweimal unwiderstehlich gegen die unterlegene 96-Abwehr durch und schoss aus Nahdistanz zu seinen Saisontreffern 25 und 26 ein. Gar nicht auszudenken, wenn auch noch Christian Gentners Schuss im 96-Tor und nicht an der Latte gelandet wäre.

Dennoch täuschte das klare Halbzeit-Resultat etwas. Auch die ersatzgeschwächten Hausherren hatten durchaus ihre Möglichkeiten. Die beiden Besten vereitelte der starke Wolfsburger Keeper Diego Benaglio gegen Arnold Bruggink (24.) und gegen Mikael Forssell (42.). Zudem wurde ein abgefälschter 20 Meter-Freistoß des ehemaligen Wolfsburgers Jacek Krzynowek vom linken Pfosten aufgehalten (10.).

Das war aber nur Makulatur, weil es nichts einbrachte - und nach dem Wechsel wieder Dzeko dran. Der Bosnier schraubte sein Torkonto mit einem Kopfball erst auf 24 und versetzte die 6000 mitgereisten Fans endgültig in euphorische Feierstimmung. Ohne sich voll zu verausgaben, kontrollierte der Tabellenführer das Geschehen danach und legte noch einmal nach: Durch Dzeko und dessen Jubiläumstor.

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