Lautern weiter mit Minimalchance auf Aufstieg
München (dpa) - Mit einem klaren 4:0 (2:0)-Erfolg gegen Kickers Offenbach hat der 1. FC Kaiserslautern seine Minimalchance auf den Aufstieg gewahrt. Die Pfälzer gewannen auch das zweite Liga-Spiel mit Interimstrainer Wolfang Funkel und rangieren zumindest bis Sonntag auf Platz fünf.
Rot-Weiss Essen hat den Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst und kam zum Auftakt des 30. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga nicht über ein torloses Unentschieden bei Erzgebirge Aue hinaus. Der TSV 1860 München feierte einen 3:1 (1:1)-Heimsieg gegen einen schwachen 1. FC Köln.
Schon früh zeichnete sich der Erfolg der Hausherren auf dem Betzenberg ab, zumal die Offenbacher bereits ab der 19. Minute nach dem Platzverweis für Rüdiger Rehm dezimiert auftraten. Sven Müller eröffnete in der 33. Minute den Torreigen. Er hatte seinen Schuss wohl eher als Flanke gedacht, der Ball fand aber direkt den Weg ins Tor. Marcel Ziemer (37.) erhöhte vor der Pause auf 2:0, in den zweiten 45 Minuten sorgten Josh Simpson (47.) und Steffen Bohl (82.) für eindeutige Verhältnisse. Am Vormittag hatten die Lauterer bekannt gegeben, vorerst an Funkel als Coach festzuhalten und bis Saisonschluss keinen neuen Cheftrainer zu präsentieren.
In Aue boten beide Mannschaften ein schwaches Spiel. Mit der Nullnummer gegen den FC Erzgebirge bleiben die Essener weiter tief im Abstiegskampf verstrickt. Aue wartet nach zuletzt drei Niederlagen in Serie weiter auf ein Erfolgserlebnis.
Im Duell der in dieser Saison gescheiterten Aufstiegs-Aspiranten musste der 1. FC Köln bereits die zweite deutliche Niederlage in Serie hinnehmen. Der TSV 1860 zeigte sich von der 0:3-Schlappe gegen Essen in der Vorwoche gut erholt und bot den 36 100 Zuschauern in der Allianz Arena zwar keine Gala-Vorstellung, aber immerhin einen klar herausgespielten Erfolg. Berkant Göktan (6./68.) ragte als zweifacher Torschütze aus der «Löwen»-Elf heraus. Die Gäste aus Köln schienen die Partie schon früh abgeschrieben zu haben, Thomas Broichs Treffer kurz vor dem Pausenpfiff zum zwischenzeitlichen 1:1 gab der Mannschaft von Christoph Daum keinen Auftrieb. Für 1860 traf noch Mate Ghwinianidze (59.).
