München (dpa) - Der TSV 1860 München ist weiter auf dem Vormarsch. Zum Abschluss des 14. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga feierten die «Löwen» einen glanzlosen 2:1 (1:0)-Sieg gegen Aufsteiger TuS Koblenz.

Mit diesem Erfolg schlossen die Münchner bis auf einen Punkt an die auf Rang drei und vier platzierten MSV Duisburg und 1. FC Kaiserslautern auf. Torben Hoffmann (39.) mit seinem ersten Saisontor und Kapitän Gregg Berhalter (48.) machten vor 21 000 Zuschauern in der Allianz Arena den fünften Heimsieg der nur selten überzeugenden Sechziger perfekt. Evangelos Nessos erzielte in der Nachspielzeit den Koblenzer Ehrentreffer.

Mit dem dritten Sieg in Serie und nun 24 Punkten schnuppert die Mannschaft von Trainer Walter Schachner wieder an den Aufstiegsplätzen. Der noch ungeschlagene Karlsruher SC führt drei Spieltage vor Ende der Hinrunde weiterhin die Tabelle mit 32 Zählern vor dem punktgleichen und ebenfalls noch unbesiegten Hansa Rostock an. Auf Platz drei folgt Duisburg vor Kaiserslautern (beide 25 Punkte). Koblenz bleibt nach der vierten Auswärtsniederlage Neunter.

Dank eines routiniert geführten zweiten Durchgangs ging 1860 als verdienter Sieger vom Platz. Nach der Halbzeitführung durch Hoffmann stellte Abwehrchef Berhalter nach Vorlage von Nicky Adler per Kopfball kurz nach der Pause den Endstand her. Die im Angriff harmlosen Koblenzer bemühten sich um den Anschlusstreffer, doch bei ihren seltenen Toraktionen war 1860-Schlussmann Michael Hofmann auf dem Posten. Beim 1:2 durch den Freistoß von Nessos machte er allerdings eine schlechte Figur.

«Koblenz ist ein sehr unangenehmer Gegner. Sie stehen kompakt in der Defensive, kämpfen bis zum Umfallen um jeden Ball», hatte Schachner seine Mannschaft vor dem Neuling gewarnt, der in dieser Saison bereits drei Auswärtssiege errang und seit dem 9. Spieltag nicht mehr verloren hatte. Entsprechend selbstbewusst begann Koblenz und hatte nach sechs Minuten die Chance zur Führung, doch Philip Langen schoss aus guter Position den Ball übers gegnerische Tor.

Auch nach einem strammen Schuss von Antonio di Salvo (24.), den TuS-Torwart Michael Gurski mit einer Glanzparade zur Ecke abwehrte, kamen die nervösen und unsicheren Münchner nicht richtig ins Spiel. Überraschend gelang ihnen aber die Pausenführung durch Innenverteidiger Hoffmann per Kopfball nach Freistoß von Patrick Milchraum.