23.04.2005 18:30 Uhr

Bayern kann Meisterfeier planen: 3:1 gegen Bochum

München (dpa) - Der FC Bayern München hat sich auch vom VfL Bochum nicht aufhalten lassen und kann schon vier Wochen vor Saisonende die Feier für den erhofften 19. Meistertitel planen.

Der deutsche Fußball-Rekordchampion setzte sich gegen den vom Abstieg bedrohten Ruhrpott-Club souverän mit 3:1 (2:0) durch und baute am 30. Bundesliga-Spieltag durch die Niederlage des FC Schalke 04 bei Hertha BSC seine souveräne Tabellenführung weiter aus. Claudio Pizarro (9. Minute), Michael Ballack (26.) und Roy Makaay (63.) erzielten vor 63 000 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion die Treffer für den FC Bayern.

Die Bochumer mussten trotz des Treffers von Filip Tapalovic (51.) nach vier Spielen wieder eine Niederlage einstecken und stehen weiter auf einem Abstiegsplatz. Zudem verloren sie Torhüter Rein van Duijnhoven (15.) durch Platzverweis.

Wie schon drei Tage zuvor beim Einzug ins DFB-Pokalfinale bei Arminia Bielefeld (2:0) reichte den Münchnern eine durchschnittliche Leistung zum Sieg. Schon nach neun Minuten nutzte Pizarro die erste Chance zur Führung, als er ein Zuspiel von Willy Sagnol zu seinem 10. Saisontor verwertete. Kurz darauf hätte Makaay seine Durststrecke von mehr als zwei Monaten ohne Bundesliga-Tor bereits beenden können. VfL-Keeper van Duijnhoven klärte gegen den Stürmer aber außerhalb des Strafraums per Handspiel und sah von Schiedsrichter Knut Kircher die Rote Karte.

Für die verbliebenen zehn Bochumer lautete die Devise nun vorerst totale Defensive. Trotz der Überlegenheit der Hausherren gab es beim vorletzten Auftritt im Olympiastadion aber kaum klare Tormöglichkeiten. Ein Distanzschuss von Ballack brachte die scheinbar beruhigende 2:0-Führung. Im Gefühl des sicheren Sieges beschränkten sich die Münchner auf ihren typischen Minimalaufwand und wurden dafür fast bestraft. Vor dem Seitenwechsel brachte Lucio Torwart Oliver Kahn mit Rückpässen selbst in Bedrängnis, und Bochums Mamadou Diabang (36.) traf den Pfosten. Als Tapalovic nach dem Wechsel per Kopfball der Anschlusstreffer gelang und Edu (62.) den Pfosten traf, schien sogar eine Sensation möglich.

Bayern-Trainer Magath reagierte auf die von den Fans mit Pfiffen bedachte Lethargie und brachte mit Hasan Salihamidzic und Sebastian Deisler zwei neue Akteure. Kurz darauf sorgte Makaay mit seinem ersten Bundesliga-Tor seit Mitte Februar für klare Verhältnisse. Da auf der Anzeigetafel die Zwischenergebnisse vom Berliner-Sieg gegen Schalke 04 eingeblendet wurden, machte sich im Olympiastadion nun Meisterlaune breit.

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