11.04.2005 23:15 Uhr

Köln rückt Aufstieg näher: 3:2 gegen Fürth

Köln (dpa) - Der 1. FC Köln hat mit einem Zittersieg im Spitzenspiel die Tabellenführung der 2. Fußball-Bundesliga zurückerobert. Die Rheinländer bezwangen den Aufstiegskonkurrenten SpVgg Greuther Fürth mit 3:2 (2:0).

Damit verwiesen die Kölner den punktgleichen MSV Duisburg (55 Zähler) dank der besseren Tordifferenz wieder auf den zweiten Rang. 40 000 Zuschauer im RheinEnergieStadion sahen zwar keine hochklassige Partie, freuten sich am Ende aber über einen glücklichen Sieg der Kölner, die ihre Torchancen durch Lukas Podoski (24./Handelfmeter) und Matthias Scherz (29./51.) konsequent nutzten. Doch Sekunden nach seiner Einwechslung (70.) traf Jörg Albertz und die Fürther Aufholjagd begann. Wenig später machte es der abgesetzte Fürther Kapitän Petr Ruman (79.) mit seinem zweiten Saison-Tor noch einmal spannend.

Zu Beginn hatte der Tabellen-Vierte aus Franken sogar mehr Spielanteile, doch gefährliche Aktionen vor dem FC-Tor blieben Mangelware. Auf der Gegenseite machte es der Gastgeber, angetrieben von der großartigen Kulisse, wesentlich besser. Nach einer Ecke des griechischen Europameisters Vasileios Tsiartas, den Trainer Huub Stevens nach vier Monaten Verletzungspause erstmals wieder aufbieten konnte, nahm Markus Feinbier beim Abwehrversuch die Hand zu Hilfe. Nationalstürmer Podolski ließ sich die Strafstoß-Chance nicht entgehen und brachte Köln mit seinem 20. Saisontor in Führung (24.). Allerdings hätte Fürths Torhüter Sven Neuhaus den schwachen Schuss fast noch pariert. Nur fünf Minuten später markierte Scherz nach einer schönen Kombination bereits das vorentscheidende 2:0.

Schon kurz nach dem Wiederbeginn war die Partie praktisch gelaufen. Wiederum leistete der glänzend aufgelegte Tsiartas, der an allen drei Toren beteiligt war, die Vorarbeit. Mit einem Pass durch die Beine von Fürths Abwehrspieler Frederic Page setzte er erneut Scherz in Szene, der mit seinem 10. Saisontor den umjubelten Erfolg perfekt machte. Zwar bemühte sich die Elf von Trainer Benno Möhlmann danach weiter redlich, war jedoch lange Zeit völlig harmlos, ehe Albertz sein Team mit seinem Tor aufweckte.

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