09.04.2005 18:30 Uhr

Bochum kann weiter hoffen: 1:0 gegen Hannover

Bochum (dpa) - Der VfL Bochum kann im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga neuen Mut schöpfen. Mit dem 1:0 (0:0)- Arbeitssieg gegen Hannover 96 landete der Revierclub einen ganz wichtigen Erfolg.

Vor 23 821 Zuschauern im Bochumer Ruhrstadion fiel der entscheidende Treffer in einer insgesamt schwachen Partie durch ein Eigentor von Hannovers Abwehrspieler Steven Cherundolo (56.). Bochum konnte auf die Konkurrenz mit dem fünften Heimsieg der Saison weiter Boden gut machen, Hannovers UI-Cup-Ambitionen erhielten dagegen einen Dämpfer.

«Wir wollten gewinnen, egal wie. Es war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Die Hoffnung ist etwas größer geworden», sagte Bochums Trainer Peter Neururer erleichtert. Sein Kollege Ewald Lienen bemängelte vor allem die schlechte Chancenauswertung seiner Elf vor der Pause: «Da hatten wir drei tausendprozentige Chancen. Wenn uns da ein Tor gelungen wäre, wäre die Partie ganz anders gelaufen.»

Bochums Trainer Peter Neururer hatte seine Mannschaft, in der nur die verletzten Tomasz Zdebel und Filip Trojan fehlten, recht offensiv ausgerichtet. Neben Kapitän Dariusz Wosz agierte im Mittelfeld Christoph Preuß. Hannover trat mit der erfolgreichen Elf an, die vor einer Woche in Kaiserslautern gewonnen hatte. Der zweifache Torschütze Jiri Kaufman durfte von Beginn an spielen.

Beide Seiten taten sich schwer mit einem konstruktiven Spielaufbau, wobei die Gäste aus Niedersachsen ballsicherer wirkten. Der VfL tat sich schwer, hatte durch Aleksander Knavs (3.) und Peter Madsen (4.) allerdings die ersten Tormöglichkeiten. In der 14. Minute rettete Schlussmann Rein van Duijnhoven im Herauslaufen gegen den agilen 96-Stürmer Jiri Stajner. Der Tscheche hatte wenig später erneut die Führung auf dem Fuß. Doch statt selbst den Abschluss zu suchen, versuchte er erfolglos, einen Mitspieler im Zentrum zu bedienen. Bis zum Halbzeitpfiff verflachte die Partie immer mehr.

Nach dem Wechsel verstärkten die Bochumer, für die nur ein Sieg zählte, ihre Angriffsbemühungen. Der Führungstreffer gelang allerdings nur unter Mithilfe des Gegners. Nach einem Kopfball von Marcel Maltritz lenkte 96-Abwehrspieler Cherundolo den Ball ins eigene Tor. Erst danach lief das VfL-Spiel etwas flüssiger und sicherer. Hannover drängte noch auf den Ausgleich, der in der turbulenten Schlussphase jedoch nicht mehr gelang.

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