05.03.2005 18:30 Uhr

Sverkos schießt Gladbach zum Sieg gegen Wolfsburg

Mönchengladbach (dpa) - Borussia Mönchengladbach hat sich dank «Joker» Vaclav Sverkos im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga mit dem siebten Saison-Heimsieg Luft verschafft.

Der Tscheche schoss in der 87. Minute - sieben Minuten nach seiner Einwechslung - das entscheidende Tor zum 1:0 (0:0) vor 43 526 Zuschauern gegen einen maßlos enttäuschenden VfL Wolfsburg. Dieser wichtige Erfolg lässt das Punktekonto der Borussia auf 28 anwachsen. Für die Niedersachsen dagegen rücken die UEFA-Cup-Plätze in weite Ferne. Wolfsburg wartet schon seit neun Auswärtsspielen auf einen Sieg und blieb in diesem Jahr erneut ohne Auswärtstreffer.

«Es tut natürlich weh, wenn man fünf Minuten vor Schluss noch ein Tor reinbekommt», kommentierte Gäste-Trainer Erik Gerets den späten Gegentreffer, bei dem Sverkos mit dem Rücken zum VfL-Gehäuse ein «Kunstschuss» gelang. Gladbachs Chefcoach Dick Advocaat war die Erleichterung über seine Auswechslung zwischen Wesley Sonck und Sverkos anzumerken: «Es war ein bisschen Glück, ich bin sehr froh über diesen Sieg.»

Doch in den ersten 45 Minuten boten beide Teams eine klägliche Vorstellung, die Partie war völlig zerfahren. Nach dem Seitenwechsel übernahm Mönchengladbach, das erneut ohne Christian Ziege und Giovane Elber sowie ohne den zu den Amateuren verbannten Marek Heinz antrat, die Initiative. Innerhalb von vier Minuten hatten Sonck, Oliver Neuville und Milan Fukal drei viel versprechende Möglichkeiten. Doch das Aufflackern bei den Gastgebern war schon nach kurzer Zeit wieder beendet.

Advocaat veränderte seine Mannschaft gegenüber dem 0:0 in Rostock nur auf einer Position: Niko van Kerckhoven stand neu in der Anfangsformation. Gerets setzte im Angriff wieder auf Torjäger Thomas Brdaric, der beim 0:0 in Kaiserslautern aus taktischen Gründen auf der Bank gesessen hatte. Der Wolfsburger Trainer musste auf die Verletzten Patrick Weiser und Marian Hristow sowie den gesperrten Facundo Quiroga verzichten, konnte aber auf die zuletzt angeschlagenen Andres D'Alessandro und Martin Petrow setzen.

In der Anfangsphase war die Partie von zahlreichen kleinen Fouls und insgesamt drei gelben Karten geprägt. Torchancen waren zunächst Mangelware. Fukal traf in der 25. Minute bei einem Schuss aus kurzer Entfernung nur den Außenpfosten. Bei einem Distanzschuss von Marcell Jansen (39.) musste Gäste-Keeper Simon Jentzsch erstmals aktiv eingreifen. Ansonsten gab es keine nennenswerten Höhepunkte.

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