05.03.2005 18:30 Uhr

Befreiungsschlag für Mainz: 5:0 gegen Freiburg

Mainz (dpa) - Der FSV Mainz 05 hat mit seinem höchsten Bundesligasieg den ersehnten Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg geschafft und gleichzeitig dem SC Freiburg fast alle Hoffnungen auf den Klassenverbleib geraubt.

Die Rheinhessen demontierten die Breisgauer mit 5:0 (3:0) und feierten damit den ersten Drei-Punkte-Erfolg seit dem 20. November 2004. Vor 20 300 Zuschauern im ausverkauften Bruchwegstadion leiteten nach einer 432-minütigen Torflaute Fabian Gerber (23.) und Manuel Friedrich mit einem Doppelpack binnen 180 Sekunden den siebten Saisonsieg ein.

Christof Babatz per Foulelfmeter (43.), Toni da Silva (71.) und der eingewechselte Michael Thurk (81.) legten nach. Freiburg rutschte unterdessen nach 498 Minuten ohne Torerfolg und dem fünften sieglosen Spiel in Serie auf den letzten Tabellenplatz.

«Das ist eine bittere Niederlage und die bitterste Woche für den SC Freiburg», räumte SC-Coach Volker Finke ein, «nach Gründen braucht man nach einem 0:5 nicht zu suchen». Allerdings sah es in der Anfangsviertelstunde nicht unbedingt nach einem Sieg der FSV- Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp aus. Denn die nach der 0:7- Pokalpleite gegen Bayern München auf sechs Positionen veränderten Gäste aus dem Breisgau nahmen überraschend das Heft in die Hand. Mainz agierte hingegen ängstlich, vom sonst gewohnten Schwung vor heimischer Kulisse war erst einmal nichts zu sehen. In der 13. Minute parierte Keeper Dimo Wache einen Schuss von Ellery Cairo.

«Wir hatten Probleme ins Spiel zu kommen, aber in den ausschlaggebenden Szenen waren wir einfach stärker und konsequenter», stellte Klopp fest. Und sie hatten das nötige Glück wie beim 1:0: Aus 28 Metern nahm Gerber bei seinem 4. Saisontreffer und dem ersten Mainzer Tor seit dem 29. Januar (1:2 gegen Hamburger SV) Maß und brach mit seinem Sonntagsschuss den Bann. Nur 180 Sekunden später vollendete Friedrich einen sehenswerten Doppelpass mit Babatz. Kurz vor der Pause beseitigte Vorbereiter Babatz mit einem satten Strafstoß in den Winkel nach einem Foul von Youssef Mohamad alle Zweifel am lang ersehnten Sieg der Hinrunden-Überraschungsmannschaft. «Das ist ein rundum gelunger Tag. Das man in einem Spiel sechs Punkte holt kommt nicht so oft vor», freute sich Klopp.

So vermochte auch der von Finke nach der Pause gebrachte Alexander Iaschwili die Partie nicht mehr zu kippen, zumal FSV-Torwart Wache sowohl gegen Dennis Kruppke (64.) als auch gegen Cairo vier Minuten später glänzte. Auf der Gegenseite traf der unermüdliche Conor Casey nur das Außennetz (57.), Torschütze Gerber verpasste in der 64. Minute eine maßgerechte Casey-Hereingabe. Nicht nehmen ließen sich indes da Silva und Thurk ihre Chancen und sorgten für die Freiburger Gegentreffer Nummer elf und zwölf binnen vier Tagen. «Wir haben nun die verdammte Pflicht und Schuldigkeit so viele Punkte wie möglich zu holen», gab Finke bereits Durchhalteparolen aus.

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