26.02.2005 18:30 Uhr

Erstes Remis für Wolfsburg: 0:0 beim FCK

Kaiserslautern - Mit seinem ersten Unentschieden der Saison hat der VfL Wolfsburg beim 1. FC Kaiserslautern seine Pleitenserie in der Fußball-Bundesliga von sieben Auswärtsniederlagen gestoppt.

Die Pfälzer dagegen mussten beim 0:0 nach sechs Heimsiegen nacheinander erstmals wieder einen Punktverlust hinnehmen, blieben aber wenigstens im 8. Duell gegen Wolfsburg auf dem Betzenberg unbesiegt. Vor 31 033 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion war der Punktgewinn der Niedersachsen hochverdient, denn sie mussten von der 49. Minute an nach einer Gelb-Roten Karte für Facundo Quiroga mit zehn Spielern auskommen.

«Wir wollen unsere gute Leistung von Hamburg bestätigen», Hoffte, FCK-Coach Kurt Jara, der die Elf des 1:2 beim HSV auflaufen ließ. Wolfsburgs Trainer Erik Gerets wählte bei seiner Rückkehr die vorsichtige Variante und ließ seinen mit neun Treffern besten Torjäger Thomas Brdaric zu Gunsten des zurück gekehrten Abwehrspielers Patrick Weiser zunächst auf der Bank. Stefan Schnoor spielte im defensiven Mittelfeld.

Schnoor, Wolfsburgs bester Feldspieler, sorgte mit einem Rempler gegen Jochen Seitz im Strafraum (12.) für den ersten Aufreger des verbissen geführten, aber schwachen Spiels. Doch der vom FCK gewünschte Elfmeterpfiff des Münchner Schiedsrichters Peter Sippel blieb aus. Torchancen waren im ersten Durchgang Mangelware. Die besseren hatten dabei die Gäste: Hervé Lembi blockte im letzten Moment einen Schuss von Martin Petrow ab (16.), Miroslav Karhan scheiterte mit einem 22-Meter-Freistoß an FCK-Torwart Thomas Ernst (23.). Auf der Gegenseite wurde Lauterns Halil Altintop zwei Mal von Quiroga (27./29.) gestoppt, sein Abseitstor (36.) fand zu Recht keine Anerkennung.

Spielerisch ließ der FCK alle Wünsche offen. Weder der vor Spielbeginn für sein 250. Bundesligaspiel geehrte und später gegen Ferydoom Zandi ausgewechselte Ciriaco Sforza noch der zuletzt starke Marco Engelhardt gaben dem FCK-Spiel Konturen. Andererseits musste sich Wolfsburgs Regisseur Andres D'Alessandro der Gegenwehr des «giftigen» Thomas Riedl erwehren, der den Argentinier hart attackierte. Vier Minuten nach Wiederanpfiff lag Riedl selbst am Boden, als Quiroga sein Solo unsanft stoppte und der zuvor verwarnte Argentinier dafür «Gelb-Rot» sah.

Aber auch in Unterzahl hielten die Gäste weiter dagegen und waren dem Sieg näher als die immer konfuser werdenden Gastgeber. Petrow (55.), Pablo Thiam (58.) und Karhan (69.) vergaben kapitale Konterchancen. Ohne Torglück blieben auch die Lauterer bei Kopfballchancen von Ioannis Amanatidis (61.) und Zandi (78.). Weiteres Pech für die Pfälzer: Engelhardt und Ingo Hertzsch sahen jeweils die 5. Gelbe Karte und fehlen am 6. März im Spiel bei Hertha BSC.

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