07.08.2004 18:30 Uhr

Lautern mit Bruchlandung gegen Nürnberg: 1:3

Kaiserslautern (dpa) - Der Aufbruch zu neuen Ufern hat für den 1. FC Kaiserslautern mit einer Bruchlandung begonnen. Mit der 1:3 (0:1)-Niederlage gegen Aufsteiger 1. FC Nürnberg legte der pfälzische Fußball-Bundesligist zum Saisonbeginn einen klassischen Fehlstart hin.

Die Neuzugänge Ivica Banovic per Foulelfmeter (12.), Robert Vittek (61.) und der eingewechselte Lars Müller (84.) erzielten die Tore zum hochverdienten Sieg des Neulings, dessen Trainer Wolfgang Wolf eine erfolgreiche Rückkehr an seine frühere Wirkungsstätte als Spieler feierte. Der Ex-Lübecker Ferydoon Zandi besorgte mit einem Handelfmeter (58.) den zwischenzeitlichen Ausgleich für den FCK, dem schon wieder eine Zittersaison droht.

Vor 37 828 erwartungsvollen Zuschauern im Fritz Walter-Stadion wurde der «runderneuerte» FCK mit fünf Neuzugängen in der Startformation kalt erwischt. Der von Marek Mintal mit einem Traumpass bediente Markus Schroth enteilte leichtfüßig dem FCK-Kapitän Timo Wenzel und wurde von dem herausstürzenden Torwart Tim Wiese im Strafraum zu Fall gebracht. Wiese sah «Gelb», der Ex-Bremer Banovic vollstreckte den Elfmeter eiskalt zur Nürnberger Führung.

Der frühe Rückstand schockte ganz offensichtlich die Pfälzer, deren Ausgleichsbemühungen zunächst sehr umständlich angelegt waren. Ex-Nationalspieler Carsten Jancker zerrieb sich in verbissenen Zweikämpfen und konnte sich ebenso wenig durchsetzen wie der für den verletzten Ioannis Amanatidis als zweite Angriffsspitze nominierte Halil Altintop.

So waren es zwei Mittelfeldspieler, die torgefährliche Akzente bei den Lauterern setzten. Jochen Seitz traf in der 36. Minute aus spitzem Winkel nur den rechten Pfosten und Christian Nerlinger in der 38. Minute mit einem fulminanten 22-Meter-Schuss den rechten Außenpfosten. Auf der Gegenseite verfehlte ein Weitschuss von Robert Vittek (34.) nur knapp das Lauterer Tor.

FCK-Trainer Kurt Jara reagierte auf den Rückstand und brachte nach dem Seitenwechsel mit Hervé Lembi für Bill Tchato und Zandi für Mika Nurmela zwei frische Spieler. Doch Spiel bestimmend blieben die homogener wirkenden Nürnberger, die durch Vittek (53.), Mintal (55.) und Schroth (56.) Chancen im Minutentakt erspielten. Umso überraschender fiel der Ausgleich. Nach einem Handspiel von Schroth zeigte Schiedsrichter Michael Weiner auf den Elfmeterpunkt, Zandi (58.) verwandelte zu seinem ersten Bundesligator.

Doch die Pfälzer Freude währte nur drei Minuten, als der agile Vittek eine Schroth-Flanke per Direktabnahme zur Nürnberger 2:1- Führung einschoss. Sven Müller hätte die Partie frühzeitig entscheiden können, doch seinen Kopfball beförderte Zandi auch per Kopf von der Torlinie. Die endgültige Entscheidung führte dann der eingewechselte Lars Müller mit einem Freistoß aus über 30 Metern herbei.

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