11.05.2008 17:00 Uhr

Hoffenheim muss nach 1:1 mit Aufstieg warten

Offenbach (dpa) - 1899 Hoffenheim muss die erhoffte Aufstiegsfeier in die Fußball-Bundesliga verschieben.

Der Zweitliga-Neuling kam bei Kickers Offenbach nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus, hat aber die Chance, am letzten Spieltag vor eigenem Publikum gegen Greuther Fürth alles klar zu machen. Vor 14 256 Zuschauern waren die Kraichgauer nach einem verwandelten Foulelfmeter von Francisco Copado (54.) schon aufgestiegen. Dann verdarb ein Handelfmeter von Suat Türker (80.) noch die große Party und bescherte den Kickers im Abstiegskampf den vielleicht entscheidenden Punkt zum Klassenverbleib.

Auf beiden Seiten spielte die Nervosität mit, und beim Spiel in die Spitze fehlte die Präzision. Hoffenheim wirkte technisch reifer, die Kickers setzten auf Kampf. Offenbachs 40-jähriger Schlussmann Cesar Thier vereitelte in seinem letzten Heimspiel die 1899-Führung, als er gegen Sejad Salihovic mit einem Reflex rettete (28.) und auch den Nachschuss von Francisco Copado im Verbund mit Martin Hysky abwehrte. Ein Freistoß von Salihovic strich knapp am Kickers-Gehäuse vorbei (33.).

Auf der Gegenseite musste sich Ramazan Özcan bei einem Schuss von Suat Türker mächtig strecken (36.). Als Niko Bungert Demba Ba bei einem Abwehrversuch im Strafraum im Gesicht traf, schien die Partie entschieden. Doch die Kickers kämpfen verbissen und profitierten von einem Handspiel Zsolt Löws. Am Ende war Offenbach dem Siegtreffer näher, doch Türker scheiterte am glänzend reagieren Özcan (87.).

Eine Bombendrohung sorgte zusätzlich für Aufregung am Bieberer Berg. «30 Minuten nach Ende sollte etwas passieren. Aber es passierte nichts», sagte OFC-Vizepräsident Thomas Kalt. Die Polizei, die die Drohung nicht als ernsthaft eingeschätzt hatte, ging kein Risiko ein und ließ die Arena auf schnellstem Weg räumen.

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