10.05.2008 18:30 Uhr

VfL Wolfsburg siegt mit 4:0 gegen VfB Stuttgart

Wolfsburg (dpa) - Der VfL Wolfsburg hat seine Hoffnungen auf einen internationalen Startplatz in der kommenden Saison mit einem 4:0 (2:0)-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart genährt.

Marcelinho (16.), Edin Dzeko (22.), Ricardo Costa (55.) und Ashkan Dejagah (75.) erzielten am Samstag vor 28 001 Zuschauern die Tore für die Mannschaft von Trainer Felix Magath, die in der Tabelle der Fußball- Bundesliga damit an den Schwaben vorbeizog. Die Stuttgarter verloren nicht nur die Partie, sondern auch noch Kapitän Fernando Meira, der bereits in der 18. Minute wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte sah.

Bei tollem Pfingstwetter und prächtiger Kulisse ergriffen die in Bestbesetzung angetretenen Hausherren sofort die Initiative und schnürten den VfB in dessen Hälfte ein. Den Lohn dafür gab es bereits nach einer guten Viertelstunde. VfL-Verteidiger Marcel Schäfer schoss aus 20 Metern so scharf ab, dass Stuttgarts Torhüter Raphael Schäfer den Ball nur abklatschen konnte. Seine Vorderleute bekamen den Ball nicht unter Kontrolle, und Wolfsburgs Regisseur Marcelinho schoss zu seinem sechsten Saisontor ein.

Nur sechs Minuten später legte Dzeko nach. Der Bosnier behauptete kurz vor der Strafraumgrenze klug den Ball, schoss dann urplötzlich ab und traf wunderschön in den rechten Torwinkel. Da hatte der in der Saison so häufig gescholtene Schäfer keine Abwehrmöglichkeit.

Zu diesem Zeitpunkt hatte er nur noch neun Vorderleute, nachdem Kapitän Meira erneut die Nerven verloren hatte. Der Abwehrchef wurde von Schiedsrichter Wolfgang Stark (Landshut) des Feldes verwiesen, weil er VfL-Stürmer Grafite mit einem Ellbogencheck niedergestreckt hatte. Für Meira war es bereits die zweite Rote Karte in der laufenden Saison.

Im Gefühl, den Gegner im Griff und dezimiert zu haben, ging der VfL in der Folge nicht immer mit der letzten Konsequenz zu Werke. Dies wäre vor der Pause fast bestraft worden, aber Cacaus platzierter Schuss traf nur den linken Pfosten. Die kleine Stuttgarter Hoffnung auf eine Wende währte aber nur bis kurz nach Wiederanpfiff. Nach dem Kopfballtor des Wolfsburger Abwehrchefs Costa nach einer Ecke des eingewechselten Ashkan Dejagah war die Partie endgültig entschieden. Am Ende hätte der entthronte deutsche Meister noch höher verlieren können.

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