31.03.2008 23:15 Uhr

Kaiserslautern verliert in Osnabrück 0:2

Osnabrück (dpa) - Für den krisengeschüttelten 1. FC Kaiserslautern rückt der Abstieg immer näher. «Wir haben nicht mehr viel Zeit und müssen schnell versuchen, anderen Fußball zu spielen», sagte Lauterns Trainer Milan Sasic nach der 0:2 (0:0)-Pleite beim direkten Konkurrenten VfL Osnabrück.

Damit liegen die Pfälzer nach dem Schlüsselspiel in der 2. Fußball-Bundesliga bereits fünf Punkte hinter dem rettenden Rang 14. «Wir haben heute leider einige Spieler gesehen, die Alibi-Fußball gespielt haben», kritisierte Sasic. «Wir müssen jetzt versuchen, das Unmögliche noch zu schaffen.»

Die Osnabrücker kamen vor 18 000 Zuschauern durch die Tore von Nico Frommer (46.) und Pierre de Wit (76.) zu einem verdienten Sieg und verbesserten sich auf den elften Tabellenplatz. «Das waren drei wichtige Punkte, nicht mehr», sagte VfL-Coach Claus-Dieter Wollitz.

Die Lauterer boten einen Tag nach dem Rücktritt von Teammanager Fritz Fuchs eine schwache Vorstellung und verloren Sascha Kotysch nach einer Gelb-Roten Karte (60.) wegen wiederholten Foulspiels. Nach ordentlichem Beginn zeigten sie mit zunehmender Spielzeit große Schwächen in der Abwehr und gerieten vor allem kurz vor der Pause und nach dem Platzverweis von Kotysch unter Druck. Der FCK konnte froh sein, dass die Gastgeber ihre vielen Chancen nicht besser nutzten.

Rouwen Hennings vergab vor dem ersten Treffer die beste Möglichkeit des VfL, als in der 21. Minute freistehend vergab. Der VfL, mit Mittelfeldspieler Paul Thomik als Rechtsverteidiger für den gelbgesperrten Marcel Schuon, war die klar offensivstärkere Mannschaft, wurde aber erst nach dem Wechsel belohnt: Frommer nahm einen Pass von Hennings auf und verwandelte aus knapp 14 Metern. Die Vorentscheidung gelang de Wit mit einem schönen Linksschuss.

Die Gäste besaßen die beste Einschussmöglichkeit durch Demai (24.), der aber nur das Lattenkreuz traf. Insgesamt zeigte die Mannschaft von Trainer Sasic nicht das spielerische Niveau, um den VfL unter Druck zu setzen. Mangelnde Klasse versuchte das Team durch Härte auszugleichen. Im Offensivspiel der «Teufel» lief nicht viel zusammen. So hatte Osnabrücks Torwart Tino Berbig, mit dessen Einsatz Wollitz ein Zeichen setzten wollte, deutlich weniger zu tun als sein Gegenüber Tobias Sippel. Berbig kam für den zuletzt patzenden Stammtorhüter Frederik Gößling zum Einsatz, rechtfertigte das Vertrauen und bot einen sicheren Rückhalt.

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