22.03.2008 18:30 Uhr

Nürnberg nur 1:1 gegen Bochum

Nürnberg (dpa) - Der 1. FC Nürnberg tritt im Kampf gegen den drohenden Abstieg auf der Stelle und wartet weiter auf den ersten Sieg unter Trainer Thomas von Heesen. Nach drei Monaten ohne Bundesliga-Dreier kamen die Franken auch gegen den VfL Bochum nur zu einem 1:1 (1:1).

Der «Club» verpasste mit dem Remis erneut den ersehnten Sprung aus den Abstiegsplätzen. Stanislav Sestak (5. Minute) brachte die Gäste vor 43 547 Zuschauern in Front, Zvjezdan Misimovic (9.) konnte für die Hausherren nur noch den Ausgleich erzielen. Für die Franken war das erneute Heimremis zu wenig im Abstiegskampf.

«Schluss mit Larifari», hatte «Club«-Präsident Michael A. Roth nach der Misserfolgsserie des schwächelnden Pokalsiegers verlangt. Doch zunächst mussten die Franken, bei denen sich Kapitän Tomas Galasek und der zuletzt wegen seiner Gelb-Sperre fehlende Linksverteidiger Javier Pinola zurückmeldeten, einen neuen Nackenschlag hinnehmen. Gegen die wieder einmal unsortierte «Club»- Abwehr, in der Peer Kluge zunächst überraschend die rechte Abwehrposition innehatte, hatte Sestak nach feinem Zuspiel von Christoph Dabrowski keine Mühe, mit seinem zehnten Saisontor die Führung zu erzielen.

Doch die Hausherren bewiesen Moral und kamen umgehend zurück in die Partie. Nach Vorarbeit von Iwan Saenko war es ausgerechnet der frühere Bochumer Misimovic, der nur vier Minuten nach dem Gegentor mit seinem achten Saisontreffer zum Ausgleich einschoss. Auch fortan spielten die Franken trotz der frühen Ausfälle von Jaouhar Mnari und des für ihn eingewechselten Dominik Reinhardt mutig auf: Gegen den wieselflinken Saenko konnte Bochums Schlussmann Jan Lastuvka (21.) in letzter Sekunde retten.

Das vor allem durch Unruheherd Sestak vorgetragene Konterspiel der Gäste bereitete der erneut alles andere als sattelfesten Nürnberger Abwehr aber wiederholt Probleme. So verpasste Benjamin Auer nach starkem Flügellauf von Sestak nur um Zentimeter (31.). Glück hatte Nürnbergs Schlussmann Daniel Klewer, dessen ungestüme Aktion kurz vor der Pause gegen Sestak von Schiedsrichter Babak Rafati nicht geahndet wurde.

Im zweiten Durchgang verflachte die Partie: Nürnberg bemühte sich, kam aber kaum noch zu gefährlichen Aktionen. Der spät eingewechselte Marek Mintal vergab noch die beste Chance (87.). Den Gästen reichte am Ende der Auswärtspunkt, um ihren Platz im Mittelfeld der Tabelle abzusichern.

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