16.03.2008 20:00 Uhr

Leverkusen gewinnt 4:1 gegen Nürnberg

Leverkusen (dpa) - Mit dem 400. Sieg in der Fußball-Bundesliga steuert Bayer Leverkusen weiterhin auf Champions-League-Kurs.

Der UEFA-Cup-Viertelfinalist bezwang am Sonntag den vom Abstieg bedrohten 1. FC Nürnberg mit 4:1 (1:1) und eroberte dank Bremens Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg den dritten Tabellenplatz. Die mittlerweile seit acht Bundesligapartien erfolglosen Franken hingegen blieben auch im siebten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Thomas von Heesen ohne Sieg und stecken als Vorletzter weiter im Tabellenkeller fest.

Vor 22 000 Zuschauern in der BayArena sorgten Karim Haggui (6. Minute), Nürnbergs Verteidiger Glauber (56./Eigentor), der griechische Nationalspieler Theofanis Gekas (59.) und der frühere «Club»-Stürmer Stefan Kießling (82.) für die Tore der Leverkusener. Zvjezdan Misimovic (12.) war bei strömendem Regen das zwischenzeitliche 1:1 geglückt. Gekas traf unter den Augen von Nationalcoach Otto Rehhagel im vierten Spiel in Serie und war damit seit seiner Rückkehr in die Startelf in jeder Partie erfolgreich.

Weiterhin ohne Kapitän Tomas Galasek, dafür aber wieder mit Angreifer Jan Koller starteten die Nürnberger mit zu viel Respekt vor dem Europacup-Starter in die Partie. Bereits nach drei Minuten hatte Gekas die Führung für Bayer auf dem Kopf, scheiterte aber aus kurzer Distanz an FCN-Torwart Daniel Klewer. Wenig später machte der Keeper beim Gegentreffer keine allzu glückliche Figur. Nach einem Kopfball von Simon Rolfes klatschte Klewer den regennassen Ball zur Seite und Haggui staubte aus kurzer Distanz zum Führungstreffer ab.

Das Tor wirkte zunächst wie ein Weckruf für den «Club». Geschickt wehrten die Gäste in der ersten Hälfte noch die Angriffe des Gegners ab und ließen kaum Torchancen zu. Die packenderen Szenen spielten sich tatsächlich auf der anderen Seite ab. Vor dem 1:1 legte Koller per Kopf auf Misimovic zurück, dessen Schuss von Manuel Friedrich unhaltbar für Bayer-Torhüter René Adler abgefälscht wurde. Der 23 Jahre alte Überflieger der Saison musste anschließend zweimal gegen den agilen Russen Iwan Saenko (22./31.) in höchster Not retten.

Nach dem Wechsel änderte sich das Bild schlagartig. Bayer-Trainer Michael Skibbe brachte den Chilenen Arturo Vidal für Nationalspieler Bernd Schneider, der sich unter Beobachtung von Bundestrainer Joachim Löw nicht in Szene setzen konnte und enttäuschte. Plötzlich bekam das Leverkusener Spiel neuen Schwung, die Nürnberger konnten sich kaum noch befreien. Das Eigentor des von Gekas bedrängten Glauber, der Grieche selber sowie der zuvor zweimal in aussichtsreicher Position gescheiterte Kießling machten den verdienten Sieg perfekt.

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