03.11.2007 18:30 Uhr

Rückschlag für FC Bayern - Nur 0:0 gegen Frankfurt

München (dpa) - Trotz drückender Überlegenheit hat der FC Bayern München in der Fußball-Bundesliga einen überraschenden Rückschlag hinnehmen müssen. Der Rekordmeister kam zu Hause gegen Eintracht Fankfurt nicht über ein 0:0 hinaus.

Ausgerechnet am Geburtstag von Gerd Müller blieb die viel gepriesene Münchner Offensive gegen harmlose Hessen vor den Augen des «Bombers» zum ersten Mal seit Januar ohne Torerfolg in einem Heimspiel. Durch das 2:1 des Hamburger SV gegen Hertha BSC schmolz der Vorsprung des FC Bayern an der Tabellenspitze fünf Tage vor dem UEFA-Cup-Gruppenspiel gegen Bolton Wanderers auf zwei Punkte.

Ein Torreigen blieb den 69 000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena trotz Torchancen für zwei Spiele verwehrt. Dabei hatte der gute Auftakt den Fans gar schon Hoffnung auf einen Kantersieg gemacht. Nach nur 12 Sekunden vergab Luca Toni auf Flanke des starken Zé Roberto die mögliche Führung und leitete damit ein hochüberlegen geführtes Spiel der Münchner ein: 18:1 lautete allein die Halbzeit- Bilanz bei den Torschüssen.

Die Gastgeber ließen Ball und Gegner nach Belieben laufen, im Abschluss fehlten allerdings Präzision und Durchschlagskraft. Mit Glück und Geschick verhinderten die Frankfurter kurz vor der Pause bei Bayern-Chancen im Minuten-Takt durch Toni (39./41.) sowie des trotz der Rückkehr von Oliver Kahn als Kapitän spielenden Lucio (42.) einen frühen Rückstand - nach dem Seitenwechsel ging es ähnlich weiter.

Lange ängstlich und ideenlos, aber auch äußerst diszipliniert und engagiert, agierten dagegen die ohne ihre Kreativkräfte Albert Streit und Alexander Meier angetretenen Hessen, die kurzfristig noch den Ausfall von Torhüter Markus Pröll wegen Erkältung hinnehmen mussten. Für ihn kam Oka Nikolov zu seinem zweiten Saisoneinsatz und wurde von den Bayern warmgeschossen. Mit sehenswerten Paraden gegen Klose, Toni & Co. hielt er seinen Kasten sauber. Sein Gegenüber Kahn, der nach einem Monat Verletzungspause wieder ins Tor zurückkehrte, hatte dagegen einen nahezu beschäftigungslosen Nachmittag.

Zwar feuerten die Münchner auch nach der Pause aus allen Lagen, doch im Abschluss war das Team um Franck Ribéry, der bei seiner Rückkehr nach zwei Wochen Pause nicht wieder das alte Leistungsniveau erreichte, weiterhin nicht konsequent genug. Bis zu zehn Eintracht- Spieler zogen sich teilweise zum Verteidigen zurück - und konnten trotz Abwesenheit von Abwehrchef Sotirios Kyrgiakos (Sperre) einfach nicht überwunden werden. Selbst mit vier Bayern-Stürmern in den Schlussminuten - Lukas Podolski und Jan Schlaudraff kamen noch ins Spiel - war der Abwehrriegel nicht zu knacken.

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