26.10.2005 22:30 Uhr

Pokal-K.o. in Rostock: Rückschlag für Trapattoni

Rostock (dpa) - Mit einer blamablen Vorstellung hat sich der VfB Stuttgart bereits in der zweiten Runde aus dem DFB-Pokal verabschiedet und seinen Trainer Giovanni Trapattoni wieder in Bedrängnis gebracht.

Die Schwaben verloren beim Zweitliga-14. Hansa Rostock mit 2:3 (1:3) und erlitten einen erneuten herben Rückschlag. Marcel Schied (16.), Rade Prica (27.) und Magnus Arvidsson (41.) erzielten die von den Hansa-Fans unter den 13 000 Zuschauern im Ostseestadion stürmisch bejubelten Tore für die Rostocker, die zum fünften Mal ins Pokal-Achtelfinale einzogen. Thomas Hitzlsperger (2.) und Danijel Ljuboja (82.) trafen für den VfB, der sich zu spät gegen die Niederlage aufbäumte.

Nach dem UEFA-Cup-Sieg in Rennes und dem Bundesliga-Punktgewinn in Leverkusen konnten die Schwaben im dritten Auswärtsspiel innerhalb von sechs Tagen keinen spielerischen Fortschritt nachweisen. Dabei hatte Trapattoni mit Markus Babbel, Silvio Meißner und dem in der Bundesliga gesperrten Jon Dahl Tomasson zum Ende der «Woche der Wahrheit» drei frische Kräfte aufgeboten. Doch nicht einmal das frühe Führungstor von Hitzlsperger gab dem VfB Rückenwind. Der Nationalspieler zirkelte bereits nach 120 Sekunden einen Freistoß aus 20 Metern in den Winkel des Rostocker Tores.

Der Bundesliga-Absteiger erwies sich diesmal als Meister der Effizienz und wendete mit zwei Toren aus zwei Chancen das Blatt. Zunächst drückte Schied den Ball über die Linie, nachdem sich Prica auf der rechten Seite energisch gegen Ludovic Magnin durchgesetzt hatte. Dann verwertete Prica eine Ecke von Kapitän Rene Rydlewicz per Kopf. Die mögliche erneute Führung für die Gäste hatte zuvor Hansa-Schlussmann Mathias Schober gegen Tomasson (24.) verhindert. Vier Minuten vor der Pause waren Babbel und Magnin nicht auf Ballhöhe, als Rydlewicz mustergültig Arvidsson bediente und der Schwede eiskalt vollstreckte.

Im zweiten Durchgang versuchten die Schwaben noch einmal Anschluss zu finden, agierten aber im Mittelfeld zu langsam und im Angriff ohne Durchschlagskraft. Die große Chance, dem Spiel vielleicht doch noch einmal eine Wende zu geben, verpasste Tomasson (61.), dessen Kopfball vom Pfosten zurückprallte. Das 2:3 durch Ljuboja fiel zu spät.

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