14.05.2005 18:30 Uhr

Leverkusen schafft wichtiges 2:2 in Wolfsburg

Wolfsburg (dpa) - Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat mit einem 2:2 (0:2)-Unentschieden beim VfL Wolfsburg einen großen Schritt in Richtung UEFA-Cup gemacht. Die eingewechselten Franca (61.) und Daniel Bierofka (86.) trafen vor 24 771 Zuschauern in der Volkswagen Arena für die Gäste, die damit zum fünften Mal in Folge nicht verloren.

«Wir haben wieder einmal gezeigt, dass wir ein Spiel noch umbiegen können. Aber vor dem Wechsel waren wir gar nicht auf dem Platz», haderte Trainer Klaus-Augenthaler trotz des Punktgewinns. Zum Saisonabschluss reicht der Bayer-Elf daheim gegen Borussia Mönchengladbach praktisch ein Unentschieden für den UEFA-Cup.

Die «Wölfe» hingegen verpassten trotz der Tore von Miroslav Karhan (24.) und Thomas Brdaric (30.) den elften Heimsieg, mit dem die Teilnahme am UI-Cup bereits vor der letzten Bundesliga-Partie bei Arminia Bielefeld perfekt gewesen wäre. «In der ersten Halbzeit haben wir wirklich sehr gut gespielt und den Ball klug in den eigenen Reihen gehalten. Das ist uns nach dem Wechsel nicht mehr gelungen, so dass der Punktgewinn für Leverkusen letztlich verdient war», meinte VfL-Trainer Erik Gerets.

In einer fairen Partie setzten die Hausherren die ersten nachhaltigen Offensiv-Akzente. Schon nach sieben Minuten hatten die Zuschauer den Torschrei auf den Lippen, aber Bayer-Keeper Jörg Butt konnte einen Freistoß von VfL-Regisseur Andres D'Alessandro im letzten Moment über die Latte lenken. Vier Minuten zuvor war schon ein 18-Meter-Schuss des Argentiniers nur knapp am rechten Pfosten vorbeigegangen.

D'Alessandros Mittelfeld-Kollege Miroslav Karhan zielte besser und köpfte eine Ecke von Karsten Fischer platziert zur verdienten Führung der «Wölfe» ein. Für den slowakischen Nationalspieler war dies in seinem 33. Saisoneinsatz erst sein erster Treffer. Nur sechs Minuten später gelang Brdaric sein elftes Saisontor. Der 30 Jahre alte Nationalstürmer, früher selbst in Bayer-Diensten, nutzte einen Fehler von Leverkusens Abwehrchef Juan und lupfte den Ball über Butt hinweg ins Tor.

Die Wolfsburger Pausenführung war verdient, denn in der ersten Hälfte war von den Angriffsqualitäten der Werkself nichts zu sehen gewesen. VfL-Torhüter Simon Jentzsch musste sich in den ersten 45 Minuten nicht einmal wirklich strecken. Gäste-Trainer Klaus Augenthaler reagierte auf die Misere sofort, brachte nach Wiederanpfiff Franca für den enttäuschenden Andrej Woronin und beorderte Nationalspieler Bernd Schneider in die Schaltzentrale.

Mit Erfolg: Franca stand nach einer Ecke goldrichtig und ließ Jentzsch mit einem straffen Schuss ins rechte Eck keine Chance. Nur fünf Minuten später war sogar bereits der Ausgleich fällig, aber Jacek Krzynoweks Schuss von der Strafraumgrenze landete am rechten Pfosten. Bayer drängte jedoch weiter und wurde kurz vor Schluss noch belohnt. «Die beiden waren heiß, weil sie so lange nicht mehr gespielt haben. Da hat der Trainer ein glückliches Händchen bewiesen», lobte Bayer-Kapitän Carsten Ramelow.

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