07.05.2005 18:30 Uhr

2:1 in Freiburg: FCK hofft weiter auf UI-Cup

Freiburg (dpa) - Der 1. FC Kaiserslautern hat mit dem 2:1 (2:0) bei Absteiger SC Freiburg seine Minichance auf eine Teilnahme am UI-Cup gewahrt, doch ein überzeugendes Empfehlungsschreiben konnte Interims-Coach Hans-Werner Moser aber nicht abliefern.

Ob Moser die Pfälzer auch in der kommenden Saison trainieren wird, ist weiter offen. «Es ist noch keine Entscheidung gefallen», versicherte René C. Jäggi. Der FCK-Vorstandschef verwies auf hohe Ziele der Pfälzer. «Wir möchten in der kommenden Saison voran kommen und mit dieser Mannschaft ist das nicht so einfach. Da benötigen wir einen Trainer, der Respekt genießt und Visionen hat. Jedes Jahr gegen den Abstieg oder um den UI-Cup zu spielen, kann für den FCK nicht zufrieden stellend sein», sagte Jäggi und lieferte damit nicht unbedingt einen Vertrauensbeweis für Moser.

Der wollte sich zur ungeklärten Trainerfrage nicht äußern. Am Ende der Saison in der Fußball-Bundesliga wolle man «unbedingt vor dem FSV Mainz stehen. Dafür haben wir heute einen großen Schritt getan», sagte Moser und Rückkehrer Ferydoon Zandi assistierte: «Wir denken jetzt nur an das nächste Spiel in Mainz, da müssen wir gewinnen. Dem fiebert eine ganze Region entgegen», sagte Zandi, der nach langer Zeit auf der Bank in Freiburg wieder einmal zum Einsatz kam.

Gegen insgesamt desolate Freiburger mussten die Pfälzer keine großen Anstrengungen unternehmen, um den zweiten Auswärtssieg unter Trainer Moser einzufahren. Stefan Blank (24.) und Zandi (40.) nach einem Handelfmeter trafen vor 23 000 Zuschauern im Badenova-Stadion für den FCK, Zlatan Bajramovic (73.) gelang nur noch der Anschlusstreffer für die Breisgauer. «Man hat gemerkt, dass keine der beiden Mannschaften vor Selbstvertrauen strotzte», meinte FCK-Torwart Thomas Ernst, während Moser den Plan erfüllt sah: «Unsere Devise heute war: Wiedergutmachung, und von der Ordnung und der Disziplin hat die Mannschaft viel von dem umgesetzt, was ich verlangt habe.»

Die Freiburger indes zeigten wieder eine wenig inspirierte Leistung und offenbarten viele Mängel. «Wir hatten Schwierigkeiten im Spielaufbau. Das sah wirklich schlecht aus», sagte SC-Coach Volker Finke. «Nach dem 0:1 herrschte zunächst so eine Art kollektiver Schockzustand und wir haben wirklich schlecht gespielt», gestand Kapitän Richard Golz, der beim 0:1 auch selbst nicht gut aussah. Finke hatte indes in dem neuerlichen «Vorbereitungsspiel auf die Zweite Liga wieder einige wichtige Hinweise gesehen». In seiner Anfangsformation standen fast nur Akteure, die auch in der kommenden Saison für den SC spielen sollen. Das Trainer-Urgestein im bezahlten deutschen Fußball musste eingestehen: «Insgesamt hat das Enttäuschende überwogen.»

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