09.04.2011 21:30 Uhr

Ried will Durststrecke gegen Mattersburg beenden

Wenn Mattersburg am Samstag (18.30 Uhr) in der 28. Runde der Bundesliga die SV Ried empfängt, trifft geballte Sieglosigkeit aufeinander. Während die Burgenländer vier Spiele lang auf einen vollen Erfolg warten, ist der Herbstmeister bereits seit sechs Partien ohne Dreipunkter und auf Platz vier abgerutscht.


Am vergangenen Samstag endete das Duell der beiden Teams im Innviertel 1:1, ein im zweiten Versuch verschossener Elfer brachte die Oberösterreicher um zwei Punkte - und doch will man auf dieser Leistung aufbauen. "Wir beurteilen unsere Leistung sicher nicht nach einer Elfer-Situation, die entscheidend ist für Punkt oder nicht Punkt", stellte Ried-Coach Paul Gludovatz im Bezug auf die Fehlleistung von Elferschütze Stefan Lexa bzw. Anel Hadzic, der beim ersten Versuch zu früh in den Strafraum gestartet war, klar. "Ich will auch nicht von Glück oder Pech sprechen. Glück und Pech hat man nicht über einen längeren Zeitraum. Basis ist die Qualität der Arbeit, die Konzentration." In einem Punkt sei das Unentschieden aber doch bitter gewesen: "So schwach werden wir den Gegner wohl nicht mehr erwischen."


Ob der Dominanz seiner Mannen war Gludovatz jedenfalls nicht unzufrieden. "Ich habe der Mannschaft gesagt, dass die Leistung gestimmt hat. In Mattersburg müssen wir uns aber noch steigern. Die Stimmung im Team ist sehr gut." Kapitän Oliver Glasner bekannte zwar, dass es nach dem 1:1 "in der Kabine sehr ruhig war", man aber grundsätzlich überzeugt hätte. "Mattersburg hat gar nicht gewusst, warum sie 1:0 vorne sind. Die Leistung war meines Erachtens hervorragend. Ich kann mich nicht erinnern, wann wir uns zuletzt so viele Torchancen erspielt haben. Wenn wir so weitermachen, kommen die Punkte und die Siege bald zurück", erklärte der Abwehrchef, der vor seinem 401. Bundesligaauftritt steht.


Mattersburg jedenfalls sammelte neuerlich einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf, hielt den Vorsprung auf den unter Walter Schachner leicht verbesserten LASK mit acht Zählern konstant. "Wir waren in Ried unter Druck, dann gab es noch den verschossenen Elfmeter", gab Trainer Franz Lederer zu. "Aber wir haben einen Punkt mitgenommen, von dem sich in zwei Wochen niemand mehr Gedanken darüber macht, wie er zustande gekommen ist."


"Wir haben wieder ein Heimspiel, und da haben wir im Frühjahr schon gute Leistungen gezeigt", sagte Lederer im Hinblick auf die gute Frühjahrs-Heimbilanz: In drei Partien blieb man ungeschlagen, feierte einen Sieg. Dass der LASK im Frühjahr gegen Sturm, Rapid und Salzburg jeweils ein Remis und damit drei Punkte holte, lässt Lederer kalt. "Wir haben im Frühjahr in den Spielen gegen diese Teams vier Punkte gemacht (1:1 gegen Sturm, 1:0 gegen Rapid, 0:2 gegen Salzburg, Anm.)", entgegnete Lederer, der seinen 75. Sieg als Mattersburg-Coach feiern könnte.


apa

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