19.03.2011 19:00 Uhr

Für Rapid zählen gegen den LASK nur drei Punkte


Auf dem Weg in Richtung Europacup-Startplätze steht Österreichs Rekordmeister SK Rapid vor einer zumindest laut Papierform einfachen Hürde. Die Hütteldorfer empfangen am Samstag das abgeschlagene Schlusslicht LASK und sind nicht nur aufgrund der jüngsten Erfolge gegen Ried und Austria klarer Favorit.


"Wir wollen von Beginn an enormen Druck erzeugen, die Zweikämpfe gewinnen und unsere Chancen nutzen, so wie wir es heuer in unseren Heimspielen schon getan haben", lautet die Marschroute von Trainer Peter Pacult, dessen fünftplatzierte Truppe derzeit fünf Zähler hinter dem Führungsduo Sturm Graz und Austria liegt.


Mit einem Punkteverlust der Steirer in Innsbruck und der "Veilchen" in Salzburg würde Rapid der Spitze noch näher kommen. Mit solchen Szenarien beschäftigt sich Pacult nach eigenen Angaben aber nicht. "Die Tabellensituation ist jetzt zweitrangig. Entscheidend ist, dass wir zuletzt gegen den Herbstmeister und den Tabellenführer das Punktemaximum mitgenommen haben", erklärte der Wiener.


Dem 51-Jährigen stehen die zuletzt gesperrt gewesenen Markus Heikkinen und Boris Prokopič ebenso wieder zur Verfügung wie der von einer Muskelverletzung genesene Jan Vennegoor of Hesselink. Von Beginn an dürfte der Niederländer jedoch nicht eingesetzt werden. "Er wird uns als Joker sicher gut tun", vermutete Pacult.


Markus Katzer muss die Partie aufgrund seiner fünften Gelben Karte von der Tribüne aus verfolgen, weshalb Michael Schimpelsberger neuerlich in der Startformation stehen dürfte. "Im Derby hat er eine ordentliche Partie gespielt, es gibt aber noch Luft nach oben", urteilte Pacult.


Nicht viel spricht für den LASK


LASK-Trainer Walter Schachner hat den Klassenerhalt noch nicht ganz abgeschrieben. "Jetzt zu sagen, wir haben keine Chancen mehr, wäre nicht richtig", betonte der Steirer. Im Abstiegsfall liegt allerdings Plan B griffbereit in der Schublade. "Der ist mit Präsident Reichel besprochen, und den muss ich auch haben, weil ich meine Philosophie in den Verein reinbringen will. Ich bin kein Feuerwehrmann."


Vielleicht wird Plan B auch gar nicht benötigt und Mattersburg doch noch abgefangen. "Gegen Rapid und in den zwei Spielen danach gegen Salzburg können wir eigentlich nur gewinnen. Keiner erwartet etwas von uns, wir müssen das Spiel nicht machen - eventuell holen wir gerade in solchen Partien Punkte", meinte Schachner, dessen Club momentan neun Punkte hinter den Burgenländern liegt und seit 14 Runden auf einen Sieg wartet.


Doch nicht nur die aktuelle Formkurve, sondern auch die Head-to-Head-Statistik spricht deutlich gegen eine Sensation im Hanappi-Stadion. Seit dem Wiederaufstieg 2007 ist der LASK im Westen Wiens ohne vollen Erfolg. Der bisher jüngste Auswärtssieg gegen die vor Heimpublikum seit vergangenem September ungeschlagenen Rapidler datiert vom 27. Mai 2000 (1:0).


apa

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