Mit einem Auswärtssieg über Genf können sich die Sittener weiterhin zu den Titelkandidaten zählen. Spielerisch war dies eine ausgeglichene Sache, doch Sion war heute deutlich effizienter, weshalb sie durch Tore von Lafferty mittels Penalty und dem Brasilianer Leo 2:0 siegten.

Viel ist in der ersten Halbzeit vorerst nicht passiert, das Spiel lebte von Mittelfeldgeplänkel, aus dem nur selten was zählbares resultierte. Die Sittener wirkten ideen- und risikolos in der Offensive und passiv in der Defensive, das Selbstvertrauen vom Saisonstart schien ohne Gattuso, der erstmals nicht von Beginn an spielte, vergangen zu sein. Die Genfer waren zwar ebenso unglücklich, doch versuchten sie sich immerhin nicht zu verstecken. Die letzten 7 Minuten machten aber das bisherige Leiden der fast 12'000 Zuschauer mehr als Wett. Sicher geglaubte Möglichkeiten kamen nun im Minutentakt. Die Dramatik endete mit einem Penalty zugunsten der Gäste. Lafferty erzielte endlich das erste Tor der Partie.

In der zweiten Halbzeit versuchte Servette dieses Tempo mitzunehmen und sie kamen auch zu ihren Chancen. Doch als die Energie den Aktivposten Steven Lang verliess, nahmen auch die Bemühungen der Heimmannschaft ab, und somit flachte das Spiel wieder ab. Aus dem Nichts meldete sich dann Sion aber mit einem Konter eindrücklich wieder, Leo machte seinen Pfostenschuss aus der ersten Halbzeit mit einem Treffer gut. Viel ist sonst nicht mehr passiert und Schiedsrichter Carrel beendete seine letzte Partie als Spielleiter nach 5 Minuten Nachspielzeit mit diesem Resultat.

Mit diesem Sieg bestätigt die Constantin-Elf, dass sie weiterhin zu den Titelkandidaten zählen wollen, während die Genfer somit eine Mini-Serie von drei Spielen ohne Niederlage für beendet erklären müssen.

Usamah Sabadia