Der FC Luzern und der FC Zürich starten mit einer 1:1-Punkteteilung in die neue Saison. Der Punktgewinn schmeichelt vor allem dem Gastgeber, welcher erst in der Nachspielzeit mit einem Treffer von Winter die Zürcher Führung aus dem ersten Abschnitt durch Gavranović egalisieren konnten. Die Zürcher werden sich ärgern, denn sie hatten im zweiten Abschnitt in der Person des Schweiz-Kroaten Gavranović etliche Tormöglichkeiten. Diese liess man aber fahrlässig aus.

Ohne lange Abtastphase startete die Begegnung mit einem Pfostenknaller in der 3. Minute von Bundesliga-Rückkehrer Gavranović, welcher Gegenspieler Winter in dieser Szene alt aussehen liess. In der 24. Minute stand erneut der Schweiz-Kroate im Dress der Zürcher im Mittelpunkt. Nach einem Handspiel im eigenen Strafraum durch Muntwiler, entschied Schiedsrichter Amhof auf Elfmeter. Gavranović liess sich nicht zweimal bitten und brachte seine Farben mit einem abgeklärten Strafstoss in Führung. Dieses Tor blieb bis zum Pausenpfiff das einzige Erfolgserlebnis auf beiden Seiten.

Nach dem Pausentee ging es im ähnlichen Stil weiter. Zürich wirkte frischer und suchte die Entscheidung, verpasste diese aber etliche Male. So scheiterte beispielsweise Gavranović in der 54. Minute nach einer herrlichen Einzelleistung an Zibung. Wie so oft im Fussball wurde die schlechte Chancenauswertung kurz vor Schluss eiskalt bestraft. Der sonst blass gebliebene Winter netzte in der Nachspielzeit mit einem Volleyschuss zum Ausgleich ein. Luzern kann mit diesem Punktegewinn mehr als zufrieden sein, im Lager der Zürcher wird man hingegen den vergebenen Chancen nachtrauern.

Oliver von Allmen