YB macht den perfekten Saisonstart komplett. Nach dem Erfolg über Servette holten die Berner heute gegen Sion einen hart umkämpften 1:0-Auswärtssieg. Einziger Torschütze war Routinier Christoph Spycher, welcher einen Elfmeter in der 83. Minute sicher verwandelte. Bei den Wallisern macht sich indes nach dem Unentschieden gegen Basel Ernüchterung breit.

Fussball-Magerkost war im ersten Spielabschnitt im Wallis angesagt. Die Zuschauer im Tourbillon konnten in diesem ersten Abschnitt keinen Treffer bestaunen, stattdessen sahen sie etliche Akteure auf beiden Seiten, welche Standschwierigkeiten auf dem pickelharten Rasen bekundeten. Die Folge waren zahlreiche Fehlpässe in beiden Lagern und ein sehr unruhiges Spiel. Tormöglichkeiten waren indes absolute Mangelware. Einzig ein strammer Schuss von Raúl Bobadilla in der 15. Minute verdiente das Prädikat Torchance. Vanins machte diese Möglichkeit aber mit einer Faustabwehr zunichte.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber besser aus der Pause. In der 52. bzw. 53. Minute scheiterten die Walliser nur knapp vor dem Tor. Crettenand blieb an Nef hängen, Adailton setzte derweil das Leder nach einer Ecke an die Querlatte. Nach einer längeren Phase der Langeweile, leitete ein strammer Schuss von Farnerud nach 80 Minuten die Schlussphase ein. In dieser Szene fand der Schwede aber in Person von Sion-Schlussmann Vanins seinen Meister. Kurz darauf die spielentscheidende Szene: Rodrigo riss im Strafraum ungestüm Vitkieviez um. Schiedsrichter Klossner zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Routinier Spycher behielt daraufhin die Nerven und schob zum siegbringenden 1:0 aus Berner Sicht ein. Sion wird sich ärgern, denn die Walliser waren in der Partie, welche durch das schwierig bespielbare Terrain gekennzeichnet wurde, nicht das schlechtere Team. Einzig in der Torausbeute musste man den Kürzeren ziehen.

Weiter geht es in der Super League bereits am kommenden Donnerstag, wo die Berner Young Boys den FC Basel zum Schlager-Spiel empfangen. Für Sion geht es erst am 26. Februar gegen Servette weiter. Bis dann, eine schöne Zeit!

Oliver von Allmen