11.09.2011 19:00 Uhr

Victor Munoz holt in seinem ersten Spiel mit Xamax gleich drei Punkte und stürzt so GC ins Elend


In einem schlechten Spiel können sich die Neuenburger das zweite Mal in dieser Saison durchsetzen. Durch ein Tor von Kalu Uche in der 22. Minute gingen die Neuenburger schon früh in Führung. Anschliessend zogen sie sich aber immer mehr zurück und überliessen GC das Spiel. GC war aber offensiv harmlos und wurde nie wirklich gefährlich. Als dann der eingewechselte Haris Seferovic noch auf 2:0 erhöhte, war das Spiel längst gelaufen.


Das Spiel startete relativ ausgeglichen und beide Mannschaften mussten sich nach der zweiwöchigen Nati-Pause wieder an das Spieltempo gewöhnen. Die beiden Mannschaften liessen den Ball vor allem in den eigenen Reihen laufen und gingen keine unnötigen Risiken ein. Beide Mannschaften versuchten es mit Weitschüssen; scheiterten aber an der letzten Präzision. Erst in der 22. Minute konnte Kalu Uche für ein Freudenerlebnis im Maladière sorgen. Nach einem gut getretenen Freistoss aus zwanzig Metern steht Uche ganz alleine und kann ungestört hochsteigen und den Ball an Bürki vorbeiköpfen. Da stand die Zürcher Abwehr sehr schlecht und liess mehrere Xamax-Spieler ohne Deckung. Nach diesem Tor zogen sich die Neuenburger immer mehr zurück und überliessen den Zürchern das Spiel. Diese hatten dann zwar mehr Platz für den Spielaufbau, konnten aber nie wirklich Gefahr vor das Neuenburger Tor bringen.


Auch in der zweiten Halbzeit spielte Xamax weiter defensiv und mauerte sich hinten ein. GC schien nicht im Stande etwas Gescheites mit dem vielen Platz zu machen. Dafür waren die Konter der Neuenburger umso gefährlicher. Oft machten es die Zürcher Xamax mit sehr dummen Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung aber auch sehr leicht. Kein Wunder war es in der 66. Minute Kalu Uche welcher sich nach einem dummen Zürcher Ballverlust gegen La Rocca durchsetzten konnte. Statt selber zu schiessen passte Uche aber in die Mitte zum mitgelaufenen Seferovic. Dieser musste den Ball nur noch zum 2:0 einschieben. Ein Konter aus dem Lehrbuch! Danach fielen beide Mannschaften wieder in ihr altes Muster zurück. Xamax mauerte hinten und GC war unfähig eine gute Offensivaktion zu kreieren. So spielten beide Mannschaften die Partie noch zu Ende, ohne wirklich bei der Sache zu sein. Einzig in der 79. Minute konnte Paiva alleine auf Torwart Bürki ziehen. Seine 100%-Chance setzte er aber neben das Tor. Wie schon zuvor ging dieser Konter aus einem Ballverlust im Mittelfeld hervor.


In einem wenig ansprechenden Spiel konnte sich Xamax schlussendlich verdient durchsetzten. Mit einigen guten Chancen und vor allem einem sehr guten Kalu Uche, waren die Neuenburger heute einfach besser. Bei GC fehlt der transferierte Innocent Emeghara enorm. Offensiv waren die Hoppers so gefährlich wie ein Plüschtier. Da muss sich Ciriaco Sforza noch einiges einfallen lassen.


Da am nächsten Wochenende eine Cuprunde stattfindet, geht es erst am 21. September weiter in der Super League. Neuchâtel Xamax muss am Wochenende nach Chur und dann am Mittwoch nach Bern zu YB. Die Grasshoppers spielen ihren Cupmatch gegen den FC Töss und fahren anschliessend zum FC Sion. Für beide Mannschaften stehen am nächsten Wochenende also Pflichtsiege an. Aber im Cup läuft es ja erwiesenermassen nicht nach den normalen Regeln.


Fabian Hofstetter

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