05.09.2013 15:00 Uhr

Münster, Wacker und Saarbrücken ziehen Reißleine

In Münster entlassen: Pavel Dotchev
In Münster entlassen: Pavel Dotchev

Stühlerücken in der 3. Liga: Nur wenige Stunden nach der Niederlage gegen den VfB Stuttgart II hat Preußen Münster Coach Pavel Dotchev entlassen. Auch Wacker Burghausen und der 1. FC Saarbrücken zieht Konsequenzen.

Via Twitter teilte der westfälische Traditionsverein mit: "Pavel Dotchev mit sofortiger Wirkung als Preußen-Coach freigestellt. Sportvorstand Carsten Gockel übernimmt interimsmäßig."

Dotchev hatte die Preußen im Januar 2012 übernommen. Mit nur einem Sieg aus sieben Spielen liegt Münster auf Platz 16. Als möglicher Nachfolger wird Norbert Meier gehandelt. Der ehemalige Trainer von Fortuna Düsseldorf war am Mittwochabend bereits im Stadion.

Auch Burghausen greift durch

Wacker Burghausen greift ebenfalls durch und trennt sich von Trainer Georgi Donkov. Das ist die Konsequenz aus dem schwächsten Saisonstart seit 20 Jahren, nach dem der frühere Zweitligist mit nur einem Punkt aus sieben Spielen Tabellenletzter ist. Am Mittwoch hatte Burghausen im heimischen Stadion auch gegen den Aufsteiger SV Elversberg verloren (0:1).

Über die Nachfolgeregelung teilt der Verein in einer Presseerklärung mit: "Für die nächsten anstehenden Trainingseinheiten wird als Interimslösung der bisherige Co-Trainer Yontcho Arsov für die Mannschaft verantwortlich sein. Ihm wird der U23-Trainer Christan Wimmer zur Seite gestellt. Die Verantwortlichen der WBFG werden sich an den kommenden Tagen zu intensiven Gesprächen mit potenziellen Trainerkandidaten zusammensetzen und über die Zukunft des SV Wacker Burghausen reden. Wer die neue Stelle des Trainerpostens besetzen wird, wird in absehbarer Zeit der Öffentlichkeit mitgeteilt werden."

Donkov (43), früherer Bundesliga-Profi und zehnmaliger Nationalspieler für Bulgarien, war 2012 nach einem Jahr als Co-Trainer zum Chefcoach des SV Wacker aufgestiegen. Die erste Saison unter Donkov schloss Wacker, 2007 aus der 2. Bundesliga abgestiegen, noch auf dem achten Tabellenplatz ab. Es folgte der Absturz.

Saarbrücken als Dritter im Bunde

Auch der 1. FC Saarbrücken hat nach dem schwachen Start in die Drittligasaison die Reißleine gezogen und sich von Trainer Jürgen Luginger getrennt. Das teilte der FCS am frühen Nachmittag mit.

Präsident Paul Bogard nimmt in einer Pressemitteilung Stellung zur Trainerentlassung: "Wir stecken in einer schwierigen sportlichen Situation und sahen uns gezwungen, diese Veränderung vorzunehmen. Dennoch hat Jürgen Luginger hier in den letzten Jahren sehr gute und hochprofessionelle Arbeit geleistet"

Vorerst übernimmt der bisherige U23-Trainer Bernd Eichmann die erste Mannschaft der Saarbrücker. "Wir werden jetzt mit Hochdruck die Suche nach einem neuen Trainer forcieren", so Präsident Bogard.

 

wfb

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