02.09.2013 16:01 Uhr

WAC ersetzt Grubor durch Kühbauer

WAC-Trainer Dietmar Kühbauer feiert gleich mit einer brisanten Partie seine Premiere
WAC-Trainer Dietmar Kühbauer feiert gleich mit einer brisanten Partie seine Premiere

Trainerwechsel beim Bundesliga-Schlusslicht Wolfsberger AC. Die Kärntner entließen am Montag Slobodan Grubor und engagierten Dietmar Kühbauer als neuen Chefcoach. Ihm zur Seite stehen wird sein langjähriger Co-Trainer Manfred Nastl.

Slobodan Grubor hatte das Amt erst seit Saisonbeginn bekleidet, nachdem Wolfsberg-Erfolgstrainer Nenad Bjelica von Meister Austria Wien als Nachfolger von Peter Stöger verpflichtet wurde. Die ersten sieben Runden der laufenden Meisterschaft verliefen aber alles andere als erfolgreich für den Vorjahres-Aufsteiger. Nur zwei Punkte standen für den WAC zu Buche. In den letzten drei Runden gab es zudem jeweils vier Gegentreffer.

Die Entlassung von Grubor hatte sich schon am Samstag nach der 1:4-Niederlage bei Sturm Graz angekündigt. "Es war mir eigentlich schon nach dem Spiel klar, dass es Konsequenzen geben muss, entweder durch die Installierung eines Sportdirektors oder die Entlassung des Trainers", sagte Präsident Dietmar Riegler. Am Montagnachmittag war die Kurzzeit-Ära von Grubor beim WAC dann beendet."Man hat gesehen, dass die Mannschaft im Kopf nicht mehr frei war. Der Trainer hat nicht mehr rübergebracht, was die Mannschaft auf dem Feld bringen muss", analysierte Riegler.

Fehlender Respekt gegenüber Grubor

Der Vereinsboss gestand auch einen eigenen Fehler bei der Bestelltung des Cheftrainers zu Saisonbeginn ein. "Wenn wir das vorher gewusst hätten, hätten wir es nicht so gemacht, aber hinterher ist man immer gescheiter. Grubor hat viel für den Verein geleistet und ist ein ausgezeichneter Trainer, aber für die Nummer eins hat es bei uns nicht gepasst, er war zu bekannt bei den Spielern, hat nicht mehr den nötigen Respekt bekommen", sagte Riegler.

Kühbauer unterzeichnete bei den Wolfsbergern einen Vertrag bis Saisonende, der sich bei geschafftem Klassenerhalt automatisch verlängert. Ihm zur Seite steht mit Manfred Nastl jener Co-Trainer, mit dem er auch schon bei der Admira zusammengearbeitet hatte. Das erste Training leitet Kühbauer bereits am Dienstag, seinen ersten Pflichtspielauftritt hat er am 14. September ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein Admira Wacker. Durch die Länderspielpause hat Kühbauer fast zwei Wochen Zeit, sich auf seine WAC-Premiere vorzubereiten.

Um mit Kühbauer als neuem Trainer einen Schritt aus der sportlichen Misere zu setzen, wird sich der Wolfsberger AC von 4. bis 6. September auf ein Kurz-Trainingslager begeben.

>> Vereinsprofil Wolfsberger AC

red/apa

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