31.08.2013 10:23 Uhr

Rapid muss in Salzburg erstmals nicht gewinnen

"Der Rucksack weg", so Barisic nach dem Aufstieg

Wie Salzburg geht auch Rapid mit viel Selbstvertrauen in den Bundesliga-Schlager am Sonntag in der Mozartstadt. Die jüngste Misserfolgsserie in der Meisterschaft oder die imposante Bilanz des seit 25 Runden ungeschlagenen Tabellenführers sind für Trainer Zoran Barisic bestenfalls zweitrangig, im Vorfeld der Partie überwog die Freude über den Einzug in die Gruppenphase der Europa League.

"Dadurch ist der Rucksack weg", sagte Barisic, dessen Truppe gegen Salzburg sogar doppelt befreit aufspielen könnte - schließlich ist die Partie in Wals-Siezenheim eine der wenigen Partien, in denen von Rapid kein Sieg verlangt wird. "Das ist das erste Spiel in dieser Saison, das wir nicht gewinnen müssen", erklärte der Rapid-Coach.

Gerade deswegen rechnet sich Barisic, der noch um den Einsatz von Salzburg-Leihgabe Christopher Dibon (Muskelprobleme) bangt, für Sonntag einiges aus. "Das ist das leichteste Spiel, weil der ganze Ballast wegfällt." Ähnlicher Meinung war Sportdirektor Helmut Schulte. "Wir müssen immer gewinnen, doch gegen Salzburg können wir gewinnen. Das ist eine mentale Entlastung."

Bei aller Zuversicht waren sich Schulte und Barisic aber auch der schwierigen Aufgabe bewusst. "Wenn man 25 Meisterschaftsspiele ungeschlagen ist, ist das beeindruckend, da kann man nur den Hut ziehen. Diese Bilanz zeigt auch, welch tolle Entwicklung die Salzburger gemacht haben. Für mich ist Salzburg das beste Team der Liga", betonte Barisic.

Hofmanns Formkurve zeigt nach oben

In der laufenden Liga-Saison sind die Mozartstädter noch ungeschlagen, 2012/13 verloren sie nur drei Partien - zwei davon gegen Rapid. So setzte es am 28. Oktober des Vorjahres im Hanappi-Stadion ein 0:2, Torschütze des ersten Rapid-Treffers war damals Steffen Hofmann per Freistoß. Der Kapitän lieferte am Donnerstag beim 3:0 in Tiflis gegen Dila Gori seine vielleicht beste Saisonleistung ab. "Ich fühle mich von Spiel zu Spiel besser", sagte der Deutsche.

Hofmann war ebenfalls mit von der Partie, als Rapid den Salzburgern am 12. August 2012 (0:2) die jüngste Heimniederlage zufügte. Ein ähnliches Ergebnis ist laut dem Regisseur auch am Sonntag möglich. "Wir wissen alle, dass Salzburg sehr stark ist, aber wir fahren auch mit viel Selbstvertrauen hin."

Wie sein Trainer wollte auch Hofmann die Müdigkeit nach dem Tiflis-Trip schon im Vorhinein nicht als Ausrede für eine mögliche Niederlage verwenden. "Die Doppelbelastung gehört dazu, wenn man im Europacup spielt. Wir werden trotzdem mit viel Leidenschaft spielen", versprach der 32-Jährige, dessen Klub zuletzt in der Meisterschaft drei Partien ohne Torerfolg blieb und die vergangenen beiden Matches auf nationaler Ebene verlor.

Dadurch kam es in der Tabelle zu einem Rückfall auf Platz fünf, der Rückstand auf die Salzburger beträgt schon sechs Punkte. "Aber wir werden hart daran arbeiten, dass wir in der Bundesliga oben dranbleiben", erklärte Hofmann.

>> Liveticker RB Salzburg - SK Rapid Wien
>> Salzburg verteidigt gegen Rapid die 25-Spiele-Serie
>> Ergebnisse und Tabelle Bundesliga

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten