25.08.2013 11:27 Uhr

Salihovic schnell wie nie: Erst Tor, dann Rot

Salihovic erhielt bereits 2012 die schnellste Gelb-Rote Karte der Bundesligageschichte
Salihovic erhielt bereits 2012 die schnellste Gelb-Rote Karte der Bundesligageschichte

Nach dem wohl dümmsten Bundesliga-Rekord hatte es Sejad Salihovic die Sprache verschlagen. "Kein Kommentar" waren die einzigen Worte, die sich der Mittelfeldspieler der TSG 1899 Hoffenheim zu seinem Fauxpas beim spektakulären 3:3 (2:2) gegen den SC Freiburg entlocken ließ.

Nur 14 Sekunden nach seinem 1:0-Führungstor per Foulelfmeter sah der Bosnier Rot, weil er beim Jubeln SC-Kapitän Julian Schuster geohrfeigt hatte. So schnell war noch kein Profi zuvor.

Es war bereits der vierte Feldverweis für Salihovic in der Bundesliga. Schon in der vergangenen Saison war der 28-Jährige negativ aufgefallen. Damals flog er innerhalb eines Monats gleich zweimal vom Platz - erst gegen Eintracht Frankfurt, dann gegen den FC Augsburg. Mitspieler Eugen Polanski übte nach dem erneuten Fehltritt leise Kritik: "Es war völlig unnötig, in der 9. Minute eine Spielertraube zu bilden."

Obwohl Salihovic seiner Mannschaft mit seinem Blackout einen Bärendienst erwies, hielt sich TSG-Trainer Markus Gisdol mit öffentlicher Schelte zurück. "Solche Dinge passieren immer wieder im Fußball. Wir werden in Ruhe darüber reden", meinte Gisdol und fügte hinzu: "Für uns war es blöd, weil wir in diesem Moment aus dem Tritt gekommen sind. Wir nageln ihn deshalb aber nicht an die Wand."

dpa

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