31.03.2024 20:23 Uhr

Stuttgart hadert trotz irrem Last-Minute-Ausgleich

Der VfB Stuttgart rettete ein Remis gegen Heidenheim
Der VfB Stuttgart rettete ein Remis gegen Heidenheim

Jubiläum getrübt: In einem wilden Spiel hat der VfB Stuttgart einen sicher geglaubten Sieg verspielt, der gerettete Punkt spendet wenig Trost.

In großen Jubel verfiel bei den Spielern des VfB Stuttgart nach Abpfiff keiner, so richtig konnte sich niemand über den geretteten Punkt gegen den 1. FC Heidenheim freuen.

"Wenn du zu Hause 2:0 führst, darfst du so ein Spiel auch nicht mehr aus der Hand geben", sagte Nationalspieler Maximilian Mittelstädt nach dem wilden 3:3 (1:0) im Stuttgarter Jubiläumsspiel enttäuscht bei "DAZN". Mit einem Sieg hätte das Überraschungsteam den Einzug in den Europapokal feiern dürfen.

Danach sah es im 1000. Heimspiel des VfB auch lange aus, ein Jubiläum nach Maß wäre es für die Gastgeber gewesen. Nach den Treffern von Serhou Guirassy (41.) und Angelo Stiller (53.) hatte Stuttgart alles im Griff. "Wir führen 2:0, am Ende können wir uns mit dem Unentschieden nicht zufrieden geben. Das dürfen wir nicht mehr aus der Hand geben", stimmte auch Torschütze Stiller ein, der erstmals für den VfB traf.

 

"Wenn es ganz blöd läuft, gehen wir mit 0:3 in die Halbzeit, so ehrlich müssen wir sein", gestand Heidenheims Jan-Niklas Beste. Die Stuttgarter wären durch einen Sieg bis auf einen Punkt am großen FC Bayern dran gewesen, auch die Europacup-Qualifikation wäre fix gewesen.

Doch es kam anders, ein Eigentor nach schwerem Patzer von Torhüter Alexander Nübel (62.) und ein Blitz-Doppelpack von Tim Kleindienst (84., 85.) drehten die Partie für die Heidenheimer, den Punkt rettete Deniz Undav (90.+8) in letzter Sekunde. Nikola Dovedan (90.+6) hatte kurz zuvor wegen eines groben Foulspiels noch die Rote Karte gesehen.

 

Trainer Sebastian Hoeneß stellte sein Erfolgsteam einmal um, der Ex-Dortmunder Mahmoud Dahoud ersetzte Atakan Karazor und feierte sein Startelfdebüt für den VfB. Das Jubiläumsspiel wurde nach dem fertiggestellten Umbau des EM-Stadions vor über 60.000 Zuschauern ausgetragen, Hoeneß setzte auch auf sein DFB-Quartett Mittelstädt, Undav, Waldemar Anton und Chris Führich. Er erhoffte sich, dass diese den "Schwung, den sie in die Nationalmannschaft gebracht haben, bei uns mitnehmen", hatte er im Vorfeld gesagt.

Danach sah es zunächst auch aus, nach den Toren von Guirassy und Stiller deutete alles auf einen ungefährdeten Sieg hin. Dann unterlief Nübel sein Patzer, einen Kopfball von Kleindienst ließ er fallen und der Ball kullerte über die Linie zum Anschlusstreffer. Sein Team jedoch reagierte stark und drückte offensiv weiter, der eingewechselte Silas traf den Pfosten (74.), auf der anderen Seite stach Kleindienst eiskalt zu. Undavs Rettung kippte die Stimmung aber nur teilweise.

 

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