19.02.2024 09:09 Uhr

Sturm nach hartem Frühjahrsstart "ready"

Sturms Kicker waren gegen Rapid wieder physisch gefordert
Sturms Kicker waren gegen Rapid wieder physisch gefordert

Der wohl auch im März auf drei Hochzeiten tanzende SK Sturm Graz sieht sich nach aufreibenden ersten vier Frühjahrespartien auf dem richtigen Weg. Nach dem Cup-Sieg über die Austria, dem 1:1 in Salzburg und dem 4:1 gegen Slovan Bratislava war Trainer Christian Ilzer auch mit dem 1:1 gegen Rapid am Sonntag zufrieden. Zwar gelang es nicht, an Punkten zu Leader Salzburg aufzuschließen, dies war aber nur eine Randnotiz. Sturm sei "ready" für die nächsten Aufgabe, so Ilzer.

"Wir hatten vier Spiele gegen starke Gegner, außer in der ersten Halbzeit in Salzburg waren wir richtig gut", sagte Sturms Cheftrainer nach einem emotionalen Schlagabtausch in Liebenau. Sein Kapitän Jon Gorenc Stankovic sprach in der ersten Reaktion nach Schlusspfiff zwar von einer "gefühlten Niederlage", so weit wollte Ilzer aber nicht gehen. "Auch wenn es heute nur ein Punkt ist, wir müssen auch dem Gegner Respekt zollen", meinte er. Rapid präsentierte sich in Graz in der zweiten Halbzeit lange zumindest auf Augenhöhe mit dem Vizemeister. Der im Finish eingewechselte Guido Burgstaller meinte über den Auftritt der Grünweißen: "Es war ein richtiger Fight. Wir nehmen den Punkt aus Graz gerne mit."

Auf beide Mannschaften warten in der kommenden Woche wichtige Spiele, wobei Sturm die vermeintlich leichtere Aufgabe hat. In Bratislava gilt es am Donnerstag (21.00 Uhr), den Drei-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel über die Zeit zu bringen. Davon wollen die Grazer aber nichts wissen. Zu agieren steht auch in der slowakischen Hauptstadt am Programm, bekräftigte Stankovic. "Wir müssen versuchen, das Spiel zu gewinnen. Wir dürfen nicht auf ein Ergebnis spielen", sagte der Mittelfeld-Abräumer. Am Mittwoch geht es per Bus nach Bratislava, dort wird Ilzer auf verändertes Personal setzen müssen.

Jusuf Gazibegovic wird ausfallen, nachdem der Rechtsverteidiger von Rapids Marco Grüll unabsichtlich am linken Knöchel getroffen wurde. Eine tiefe Fleischwunde war die Folge, eine Verletzung an den Bändern wurde befürchtet. Abwehrchef Gregory Wüthrich musste mit muskulären Problemen vorzeitig vom Feld, Manprit Sarkaria sah die Partie nur von der Tribüne aus. Auch den Angreifer zwickte die Oberschenkelmuskulatur. "Es werden nur Spieler am Feld sein, die 100 Prozent fit sind", meinte Ilzer mit Blick auf Bratislava. Das gesamte Team könne dies auffangen: "Wir haben einen guten Kader und sind physisch 'ready' für die Aufgaben, die auf uns warten."

Rapid kämpft um den Strich

Auf Rapid wartet die nächste hochemotionale Partie. Im 342. großen Wiener Derby gastiert am Sonntag die Austria in Hütteldorf. Der Blick auf die Tabelle verspricht Brisanz: Drei Runde vor Ende des Grunddurchgangs liegt Grünweiß als Sechster nur einen Punkt vor Violett. Der Verlierer des Derbys droht die Meistergruppe zu verpassen. Der Auftritt in Graz gab Rapid Zuversicht. "Wir sind in vielen Dingen einen Schritt weiter. Heute ging es um Intensität, Bereitschaft und einen klaren Kopf", sagte Trainer Robert Klauß.

Er sah das Ergebnis als gerecht an. "Wir sind in einer schwierigen Partie zurückgekommen. Aber wir müssen auch lernen, enge Spiele, von den uns einige erwarten, auf unsere Seite zu ziehen", meinte der Deutsche mit Blick auf die nächsten Aufgaben. Nach der Austria geht es in der Liga daheim gegen Lustenau, ehe noch die Reise zu Austria Klagenfurt ansteht.

Ein wichtiger Faktor in den entscheidenden Spielen um das Meistergruppen-Ticket soll Guido Burgstaller werden. Der 34-Jährige kehrte nach seiner Hüftverletzung früher als erwartet zurück und könnte gegen die Austria beginnen. "Natürlich besteht ein kleines Restrisiko, aber er wollte es unbedingt. Fast hätte er noch das Siegestor geschossen", sagte Klauß über die Vorstellung seines Stürmers.

apa

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