10.12.2023 08:38 Uhr

Lustenau hofft auf neuen Trainer

Nach dem Herbst ein wenig ratlos: Lustenau-Sportkoordinator Schneider
Nach dem Herbst ein wenig ratlos: Lustenau-Sportkoordinator Schneider

Null Punkte aus neun Heimspielen, kein einziger Ligasieg im gesamten Herbst. Bundesliga-Schlusslicht Austria Lustenau muss sich in der Winterpause neu sortieren. Die Suche nach einem neuen Cheftrainer soll spätestens bis Weihnachten abgeschlossen sein. Sportkoordinator Alexander Schneider hofft, dass es schneller geht. Der LASK überwintert nach seinem 3:1-Sieg am Samstag in Vorarlberg als Tabellendritter, hat mit Toulouse am Donnerstag aber noch eine Aufgabe vor der Brust.

"Es wird sich einiges tun in der Winterpause. Es wird sich einiges tun müssen", betonte Schneider nach einer fast schon historischen Durststrecke. Erst als viertem Team der 50-jährigen Bundesliga-Historie gelang den Lustenauern im Herbst kein Sieg. Schneider hatte nach der Beurlaubung von Aufstiegscoach Markus Mader im November selbst übernommen, die Trendwende gelang aber nicht. In seither drei Partien gab es drei Niederlagen mit jeweils zumindest zwei Toren Unterschied.

Die Suche nach einem neuen Chefcoach läuft auf Hochtouren. "Wir sind in Gesprächen. Ich denke und hoffe, dass wir spätestens zum Christkind den neuen Trainern vorstellen können", sagte Lustenaus Vorstandsmitglied Stephan Muxel auf Sky. Schneider kann es gar nicht schnell genug gehen. "Vor Weihnachten auf jeden Fall, da gibt es gar keine Diskussion. Im besten Fall in der nächsten Woche", sagte der Deutsche. Immerhin will auch der Trainingsstart am 4. Jänner vorbereitet sein.

Lustenau plant Transfers

"Klar, wir müssen uns neu aufstellen", meinte Schneider. "Wir müssen uns verändern und uns dann mit freien Köpfen - auch die Spieler nach dem Urlaub - mit vollem Fokus zusammen als Einheit aus der Situation rausholen, in die wir uns reingeritten haben." Keinen Sieg eingefahren zu haben, komme nicht von ungefähr. "Das kann man nicht auf Pech schieben oder auf Sonstiges. Das liegt nur an uns", betonte der Interimscoach. "Ab dem Trainingsstart muss die Mannschaft parat sein und an ihre Chance glauben und sich zurückkämpfen."

Der Kader dürfte zum Frühjahrsstart Anfang Februar nicht mehr derselbe sein. "Natürlich muss man auch im Spielerbereich noch etwas machen", meinte Muxel. "Ich bin auch zuversichtlich, dass etwas passiert." Der eine oder andere Akteur dürfte abgegeben werden müssen, um Platz und finanziellen Spielraum für neue Kräfte zu schaffen.

LASK mit gelungener Generalprobe

Der LASK brauchte seinen großen Kader angesichts vieler Ausfälle im Herbst-Finish. Mit 32 Punkten haben die Linzer zwei Zähler mehr auf dem Konto als im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt. Um auch im Europacup zu überwintern, muss man am Donnerstag in der Europa League im Fernduell mit Union Saint-Gilloise (gegen Gruppensieger Liverpool) zwei Punkte aufholen. Ein Heimsieg gegen Toulouse ist für den möglichen Umstieg in die Conference League also Grundvoraussetzung.

Die Generalprobe lieferte wenig Aufschlüsse. "Nach dem 27. Pflichtspiel der Saison braucht es die auch nicht mehr", meinte Trainer Thomas Sageder. "Die Jungs wissen, was sie brauchen, um gegen Toulouse noch etwas zu schaffen." Man müsse von Anfang an sehr aggressiv gegen den Ball agieren. "Da werden wir den ganzen Werkzeugkoffer, den wir uns erarbeitet haben, brauchen", sagte Sageder. Dazu sei "brutale Überzeugung" notwendig. "Wir brauchen einen Toptag von uns."

apa

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