05.12.2023 21:23 Uhr

Altach gewinnt auch das zweite Ländle-Derby

Altach jubelt, Lustenau kriselt
Altach jubelt, Lustenau kriselt

Der SCR Altach hat mit einem klaren Heimsieg im Ländle-Derby gegen Austria Lustenau den erhofften Befreiungsschlag in der Bundesliga gelandet und die Lustenauer noch tiefer in die Krise geschickt. Im wegen Schneefalls um zwei Tage verschobenen Vorarlberg-Duell der 16. Runde setzten sich die Altacher am Dienstag gegen das Liga-Schlusslicht verdient mit 3:0 (1:0) durch. Für die Mannschaft von Joachim Standfest war es der erste Sieg nach zuletzt vier Niederlagen.

Gugganig bescherte den Altachern mit einem Kopfballtor nach sechs Minuten einen Traumstart, Angreifer Santos (60.) und Bähre (87.) sorgten für den Endstand. In der zweiten Hälfte hatte das Spiel nach einer Pyroaktion der unzufriedenen Austria-Anhänger für einige Minuten unterbrochen werden müssen.

Altach hat als Zehnter nun 16 Punkte auf dem Konto und damit 13 mehr als die Lustenauer (3) von Interimstrainer Alexander Schneider, die spielerisch wieder unter den eigenen Erwartungen blieben. Die Grün-Weißen werden nach der fünften Pleite in Serie und der zwölften in den letzten 13 Ligaspielen fix mit der Roten Laterne überwintern, der Aufsteiger der Vorsaison wartet in dieser Spielzeit noch immer auf den ersten Ligasieg.

Der 30-jährige Schneider musste bei seinem zweiten Einsatz als Lustenau-Coach in dieser Saison unter anderem auf Surdanovic verzichten, der sich in der vorigen Runde bei Sturm Graz (0:2) eine Kreuzbandverletzung zugezogen hatte. Diallo war nach seiner Gelb-Roten Karte ebenfalls nicht dabei. Bei den Altachern fehlte Torjäger Nuhiu erkrankt.

Klare Verhältnisse in Vorarlberg

Die 7.564 Zuschauer sorgten für einen stimmungsvollen Abend und sahen nach nicht einmal zwei Minuten den ersten Abschluss von Santos, den Lustenau-Goalie Schierl entschärfte. Die beiden schwächsten Offensivabteilungen der Liga suchten jeweils im 3-4-3-System den Weg zum Torerfolg. Erstmals jubeln durften die Altacher nach einem Fadinger-Freistoß, den Gugganig ins rechte Eck köpfelte.

Fünf Minuten später flog ein weiterer Gugganig-Kopfball über das Tor (11.). Die Standfest-Elf ließ den Ball mit deutlich mehr Selbstvertrauen laufen und hätte wenig später erneut jubeln müssen. Doch Santos schaffte es nicht, das Spielgerät aus einem Meter ins leere Tor zu drücken (16.). Danach fanden die Lustenauer etwas besser ins Spiel, Torchancen gab es aber keine zu verzeichnen. Eine aussichtsreiche Kontermöglichkeit machte Baden Frederiksen (41.) mit einer technischen Unzulänglichkeit zunichte. Auf der Gegenseite gelang Gugganig per Kopf fast ein Kopietreffer vom 1:0, der Verteidiger stand aber knapp im Abseits (44.).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Geschehen auf dem Rasen nur wenig. Kurz nachdem Schneider einen Dreifachwechsel vollzog, drückte Santos einen Stanglpass von Reiter zu seinem dritten Saisontor über die Linie. Nach der Pyrounterbrechung kam Diaby im Altach-Strafraum aus aussichtsreicher Position nicht zum Abschluss. Dann wurde Bähre nicht attackiert und der Deutsche bedankte sich mit einem platzierten Schuss ins lange Eck. In der 14-minütigen Nachspielzeit traf Altach-Joker Abdijanovic mit einem Volley erst noch die Latte (95.), dann blockte Gmeiner (101.) einen Schuss des Stürmers auf der Linie.

apa

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