01.12.2023 13:50 Uhr

Lustenau in Altach auf Sieg und Revanche aus

Alexander Schneider will im zweiten Anlauf auch Punkte einfahren
Alexander Schneider will im zweiten Anlauf auch Punkte einfahren

15 Mal angetreten, 15 Mal nicht gewonnen: Austria Lustenau braucht in der Bundesliga dringend ein Erfolgserlebnis. Ausgerechnet im zweiten Vorarlberg-Saisonduell mit Altach in der Cashpoint Arena am Sonntag (14.30 Uhr/live Sky) soll das Ruder herumgerissen werden. Nach dem bitteren 0:3 in Lustenau am 26. August hat die Austria auch noch eine Rechnung offen. Für Alexander Schneider ist es die zweite Chance als Lustenauer Interimstrainer, Zählbares zu holen.

Bei der Premiere hatte es nach 60 ansprechenden Minuten eine 0:2-Niederlage bei Sturm Graz gegeben. "Wir können aus dem Spiel viel Positives mitnehmen. Uns allen ist aber bewusst: wir sind weit weg von alles ist gut und wir gewinnen das Derby mit links", verlautete Schneider. Das Prestigeduell habe eigene Gesetze. "Dennoch werden wir unserem System und unserer Idee treu bleiben. Wir wollen an das letzte Spiel anknüpfen und dagegen halten. Über den Kampf ist vieles möglich."

Verletzungsprobleme in Lustenau

Nur drei Punkte helfen den Lustenauern weiter, um die Chance zu wahren ohne "Rote Laterne" zu überwintern. "Im Derby zählt nur ein Sieg, daher müssen wir von der ersten Sekunde an alles reinwerfen", forderte der 30-Jährige. Personelle Probleme sorgen bei ihm allerdings für Kopfschmerzen. Mittelfeldspieler Stefano Surdanovic wird wegen einer Kreuzbandverletzung länger ausfallen und steht wie die Blessierten Matthias Maak, Rafael Devisate und Lukas Fridrikas sowie der gesperrte Baila Diallo nicht zur Verfügung.

Die Altacher müssen nur Manuel Prietl vorgeben. Das ist nur einer von mehreren Pluspunkten der zehntplatzierten Hausherren, die den Vorsprung auf den Rivalen von aktuell zehn Punkten unbedingt ausbauen wollen. "Wir wollen mit einem sehr positiven Ausklang die Heimsaison beenden", gab Altach-Trainer Joachim Standfest die Marschroute vor. Ein Erfolgserlebnis hat auch sein Team nach vier Liga-Niederlagen in Folge und nur zwei Punkten aus den jüngsten sieben Runden nötig.

"Unser Weg war gut, bis auf die letzten fünf Wochen, wo wir zu wenig Punkte gemacht haben", ist sich der Ex-Teamspieler bewusst. Lustenau wird nicht auf die leichte Schulter genommen. "Gegen Sturm war bei ihnen ein frischerer Wind erkennbar, mehr Intensität im Spiel", sagte Standfest vor einem Spiel, auf das sich "ganz Vorarlberg" freut. Das Stadion ist mit 8.500 Zuschauern ausverkauft. Fraglich ist, welche Platzverhältnissen bei wohl tief winterlichen Bedingungen vorherrschen werden.

Grünes Licht für Stadionwechsel

"Wenn die Platzverhältnisse ähnlich sein werden wie gegen BW Linz, dann wird es mit Fußball nicht viel sein, dann geht es um Intensität und Zweikämpfe, darauf sind wir auch vorbereitet", schilderte Standfest. Auch Lustenau ist darauf eingestellt. "Das Wetter wird eher bescheiden sein, da muss man dann umso mehr wollen", betonte Schneider. Die Lustenauer holten vergangene Saison auswärts gegen Altach vier von sechs möglichen Punkten. Das ist genauso ein kleiner Hoffnungsschimmer wie die Tatsache, dass alle drei Punkte in dieser Saison in der Fremde eingefahren wurden.

Ihre Heimspiele werden die Lustenauer aufgrund des begonnenen Stadionumbaus bis Saisonende in Bregenz austragen. Die Bundesliga gab am Freitag nach einer Kommissionierung im ImmoAgentur Stadion "Grünes Licht". Die Lustenauer hatten sich an diversen Arbeiten in Bregenz finanziell beteiligt, damit dort auch Oberhaus-Partien ausgetragen werden dürfen. So wurden eine Rasenheizung eingebaut, das Flutlicht adaptiert, der Fansektor überdacht, Kameratürme installiert und ein neuer Gastro-Bereich mit einem VIP-Zelt geschaffen. Die Vidiwall wurde aus Lustenau mitgenommen. Am 9. Dezember treten die Lustenauer im ersten Spiel im Ausweichquartier gegen den LASK an.

apa

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