10.11.2023 13:45 Uhr

WSG Tirol steht gegen Altach unter Zugzwang

Silberberger sehnt einen Befreiungsschlag herbei
Silberberger sehnt einen Befreiungsschlag herbei

Bei der WSG Tirol ist nicht schnell Feuer am Dach, nach sieben Pflichtspiel-Niederlagen in Folge herrscht allerdings aktuell doch Brandgefahr. "Wir wollen und müssen fast den Bock umstoßen gegen Altach und den Dreier einfahren", verlautete WSG-Trainer Thomas Silberberger vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen die Vorarlberger am Samstag (17.00 Uhr). Ihren letzten Sieg holten die Tiroler mit einem 3:2 in Lustenau am 17. September ausgerechnet gegen einen "Ländle-Klub".

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Es war auch zugleich der einzige in der laufenden Ligasaison. Das einzig Positive für die WSG ist, dass die Ausbeute der weiter sieglosen Lustenauer mit bisher drei Remis noch schlechter ist, die "Rote Laterne" noch zwei Zähler entfernt ist. Mit einem Erfolg gegen Altach in Innsbruck könnte zumindest etwas der Anschluss an den Neunten Altach und Zehnten Blau-Weiß Linz (je 13) gewahrt werden.

"Natürlich ist es eine Art Muss-Sieg, damit wir wieder ein bisschen Tuchfühlung auf die Mannschaften vor uns kriegen. Aber das Einzige, was wir müssen, ist, die ganze Woche an uns glauben und das tue ich vorbehaltlos und deswegen wird es auch ein spannendes Spiel", sagte der Tiroler. Die Altacher wollen in diesem reüssieren und den Vorsprung auf den Vorletzten mit einem Auswärtssieg auf elf Punkte ausdehnen.

Standfest zollt Altach Respekt

"Für sie ist es ein sehr wichtiges Spiel, damit sie den Anschluss nicht verschlafen, wir wollen aber schauen, dass wir die Gegner hinten auf Abstand halten und den Blick nach oben nicht verlieren", sagte Altach-Trainer Joachim Standfest. Respekt vor dem Gegner ist trotz der WSG-Niederlagenserie vorhanden. "Wattens war zuletzt gegen Salzburg (Anm.: 0:2) nahe an einem Punktgewinn dran, hat sich in den letzten Wochen stabilisiert, auch wenn es die Ergebnisse nicht so zeigen."

Für beide Teams lief es zuletzt in der Liga ergebnistechnisch nicht nach Wunsch. Die Altacher holten auch nur zwei Punkte in den jüngsten fünf Runden. Wie für die Tiroler gab es für sie in dieser Zeit auch kein Tor, wobei sie zwischendurch mit einem 2:0 gegen BW Linz im ÖFB-Cup-Achtelfinale sehr wohl getroffen haben. "Solange man zu Chancen kommt und im Cup gegen einen Bundesligisten zwei Tore macht, sehe ich das Problem nicht", so Standfest.

Gustavo Santos wieder dabei

Gustavo Santos steht ihm nach seiner Knie-OP und folgendem Kurz-Comeback beim 0:2 gegen Rapid wieder zur Verfügung. Das könnte ein entscheidender Faktor sein. Bei den Tirolern ruhen die Hoffnungen vor allem auf seinen für ihn wichtigsten Mann im Sturm, Nik Prelec. "Es ist eine schwierige Situation, wir waren oftmals unglücklich in den Spielen. Ich glaube nicht, dass es ein Problem im Kopf ist. Wir müssen ruhig und positiv bleiben und einfach weitermachen", sagte der 22-jährige Slowene.

Keinen Beitrag leisten kann der gesperrte Rechtsverteidiger Lukas Sulzbacher. Da auch Alexander Ranacher verletzt fehlt, ist Silberberger da zum Improvisieren gezwungen. Kopfweh habe er deshalb keines. "Eine andere Situation wäre mir aber definitiv lieber." Bei den Altachern fällt Manuel Prietl wegen eines am Freitag erlittenen Kreuzbandrisses aus. Ein Torfestival ist auch mit Blick auf die vergangenen Duelle - Altach siegte am 13. August 1:0, 2022/23 waren in vier Partien nur drei Tore gefallen - nicht zu erwarten.

apa

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