20.08.2023 10:35 Uhr

"War echt angespannt": Christian Streich nach Auftaktsieg erleichtert

Der SC Freiburg freut sich nach durchwachsener Vorbereitung über einen gelungenen Saisonstart
Der SC Freiburg freut sich nach durchwachsener Vorbereitung über einen gelungenen Saisonstart

Freiburg freut sich nach durchwachsener Vorbereitung über einen gelungenen Saisonstart. Hoffenheim-Coach Pellegrino Matarazzo zählt derweil energisch seine Defensive an.

Sinsheim (SID) Christian Streich jubelte wie nach einem Finalsieg, schwärmte von seinen Spielern in höchsten Tönen - und trat dann doch voll auf die Euphoriebremse: "Wir müssen den Ball ein bisschen flachhalten", forderte der Trainer des SC Freiburg nach dem Start in seine zwölfte Saison im Breisgau. Klar war dieses 2:1 (2:0) bei der TSG Hoffenheim nur ein kleiner Schritt für eine erfolgreiche Spielzeit, doch selten fiel so eine Last von den Schultern des 58-Jährigen.

"Ich war mit der Vorbereitung nicht zufrieden, immer wieder war einer verletzt. Ich wusste nicht, wo wir stehen. Ich war echt angespannt", beichtete Streich: "Dann gehen die Jungs raus und spielen so. Da ist viel abgefallen."

Auch Sportvorstand Jochen Saier sparte nach dem Kraftakt zum Auftakt nicht mit Lob: "Es fühlt sich sehr gut an, so ein Spiel über die Ziellinie gebracht zu haben. Es war ein Top-Auftritt - Chapeau!"

Matarazzo zählt TSG 1899 Hoffenheim an

Nach den Rängen sechs und fünf in den beiden vergangenen Spielzeiten scheint auch in dieser Saison mit dem Sport-Club im vorderen Drittel zu rechnen zu sein. Mit dem Traumstart durch das Eigentor von Attila Szalai (39.) und dem Treffer von Roland Sallai (45.+3) soll ein positiver Flow entstehen. "Bremen ist grad auch nicht so sicher", sagte Angreifer Lucas Höler. Motto: "Ausruhen, eine gute Trainingswoche machen - und dann drei Punkte holen."

Bis zum Duell mit Werder am Samstag (15:30 Uhr/Sky) könnte auch noch Verstärkung hinzukommen. "Es wird schon noch was passieren, auch zeitnah", kündigte Saier an. Speziell in der Offensive ist die Personaldecke dünn. Da der bisherige Königstransfer Junior Adamu verletzt noch nicht eingreifen konnte, gibt es im Angriff keinerlei Alternativen zu Höler und Michael Gregoritsch. Vor allem Letzterer betrieb im Kraichgau Chancenwucher.

Beim Gegner aus Hoffenheim drückte zum Start der Schuh vor allem in der Defensive, vorne hätten ebenfalls deutlich mehr Tore als der Ehrentreffer von Ozan Kabak (50.) gelingen können.

Matarazzo zählte sein Team an: "Wir haben das Spiel verloren, aufgrund unseres dilettantischem Abwehrverhaltens. Das war nicht bundesligawürdig", wetterte der 45-Jährige: "Offensiv war es ordentlich, wir haben Chancen kreiert. Unsere Defensive hat uns das Genick gebrochen."

Die TSG habe "Glück, dass wir nicht drei, vier oder fünf kriegen", ergänzte Torhüter Oliver Baumann: "Es ist sehr enttäuschend und ärgerlich."

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