05.03.2023 10:22 Uhr

Es kribbelt: Streich und Freiburg vor "Highlight"-Spiel

Christian Streich trifft mit dem SC Freiburg auf Juventus Turin
Christian Streich trifft mit dem SC Freiburg auf Juventus Turin

Der verpassten Rückkehr auf einen Champions-League-Platz trauerte der SC Freiburg nicht lange nach. Das Spiel des Jahres bei Juventus Turin elektrisiert die Breisgauer.

Christian Streich verspürte ein Kribbeln. Das wohlige Gefühl hatte nichts mit der faden Nullnummer des SC Freiburg bei Borussia Mönchengladbach zu tun. Den Kult-Trainer elektrisierte nach dem Abpfiff vielmehr der Gedanke an das Spiel des Jahres.

"Wir fahren nach Turin", sagte Streich mit fast kindlicher Vorfreude: "Normalerweise spielt Gladbach gegen Juventus Turin. Jetzt spielt Freiburg gegen Juventus Turin. Wahnsinn."

Das Achtelfinal-Hinspiel in der Europa League am Donnerstag beim italienischen Fußball-Rekordmeister war auch bei den Spielern das Gesprächsthema Nummer eins. Für Nicolas Höfler ist es "das Highlight der Saison". Der starke Torhüter Mark Flekken räumte ein, dass das Kräftemessen mit dem prominenten Gegner schon im Borussia-Park "in den Hinterköpfen vielleicht eine kleine Rolle" gespielt habe.

Durch das 0:0 verpassten die Breisgauer zumindest den Sprung auf einen Champions-League-Platz. "Den Punkt", betonte Flekken, "nehmen wir aber gerne mit."

Streich nimmt mit Blick auf Donnerstag noch einige andere Sachen mit. In der ersten Halbzeit habe seine Mannschaft "zu wenig Spieltempo" gehabt, monierte der Coach. In Turin müsse man "ein paar Dinge anders machen".

Streich scherzt: "Ich freue mich, dass ich mitfahren darf"

Im Offensivspiel wurde Stürmer Michael Gregoritsch schmerzlich vermisst. Der erkrankte Österreicher soll bei der Alten Dame aber wieder dabei sein. Doch auch wenn Gregoritsch nicht einsatzfähig sein sollte, kann er sich auf eine Dienstreise freuen.

"Wir fahren alle dahin. Ich kann keinen daheim lassen. Egal, ob er kickt oder nicht", sagte Streich und ergänzte: "Sonst werfen mir das die Spieler noch in 15 Jahren vor. Ich freue mich ja auch, dass ich mitfahren darf."

Das nicht nur für Nationalspieler Matthias Ginter "außergewöhnliche Duell" soll aber kein Touristen-Trip werden, sondern erfolgreich gestaltet werden. "Wir können selbstbewusst sein. Wir spielen eine super Saison", sagte Lucas Höler. "Wir wollen uns eine gute Ausgangsposition verschaffen für das Heimspiel", ergänzte Höfler.

Streich könnte mit einer weiteren Nullnummer "gut leben". Die Ereignisse rund um das Spiel will er aufsaugen. So lange er lebe sei Juventus schließlich "ein großer Verein und ein großer Begriff". Es kribbelt aber nicht nur bei Streich. "Die Fans, die Stadt fiebern dem Duell entgegen", versicherte Sportvorstand Jochen Saier.

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