22.01.2023 12:50 Uhr

"Gutes Gefühl": Labbadia und Stuttgart zuversichtlich

Bruno Labbadia und der VfB Stuttgart starteten mit einem Remis ins neue Jahr
Bruno Labbadia und der VfB Stuttgart starteten mit einem Remis ins neue Jahr

Bruno Labbadia erlebt eine durchwachsene Rückkehr in die Bundesliga. Nach dem Unentschieden gegen Mainz sind die Verantwortlichen beim VfB Stuttgart dennoch zufrieden.

Seine leise Kritik wollte Bruno Labbadia nicht allzu lange stehen lassen. Ein wenig Klarheit hatte dem Rückkehrer bei seinem Bundesliga-Comeback an der Seitenlinie des VfB Stuttgart zwar bei seiner Elf gefehlt, aber: "Alles in allem", betonte Labbadia nach dem 1:1 (1:1) gegen den FSV Mainz 05, sei das doch "ein guter Auftakt" gewesen.

Seiner Mannschaft sei "ein Kompliment" zu machen, "dass sie vieles schon so gut umgesetzt hat", lobte der im Dezember verpflichtete Nachfolger von Interimstrainer Michael Wimmer. Der neue Sportdirektor Fabian Wohlgemuth betonte, man könne "mit einem guten Gefühl nach Hause fahren".

Vieles klang beim VfB am Samstagnachmittag nach schöner, heiler Welt. Dabei hätte Labbadias Start in seine zweite Amtszeit bei den schwächelnden Schwaben durchaus besser verlaufen können, vielleicht müssen. Während die Fans die eher durchwachsene Leistung mit ungewohnter Stille quittierten, haderte der VfB mit der Ausbeute.

"Wir wissen, dass wir einen Marathonlauf vor uns haben"

Angesichts der gerade in der zweiten Halbzeit besseren Chancen hätte man "die drei Punkte heute verdient gehabt", fand Labbadia. Auch Sportchef Wohlgemuth glaubte, dass Mainz mit dem Unentschieden "besser leben" könne.

Letztendlich war der Treffer von Serhou Guirassy (36.) zu wenig, um dem VfB zum dringend benötigten Schritt aus dem Tabellenkeller zu verhelfen. Stattdessen stellte Marcus Ingvartsen (40.) per Foulelfmeter sicher, dass die Cannstatter auch im neuen Jahr zunächst mit dem Relegationsrang vorliebnehmen müssen.

Grund zu größerer Sorge sah Labbadia noch nicht. "Wir wissen, dass wir einen Marathonlauf vor uns haben", sagte er. Den "Hunger", den er bei seinen Spielern ausgemacht hatte, gelte es zu behalten. Dann, so die Hoffnung, werden die Siege schon irgendwann folgen. Grundsätzlich könne man auf der "sehr, sehr guten Leistung" gegen Mainz "sehr gut aufbauen", fand Wohlgemuth.

"Luft nach oben", das wusste Labbadia, sei natürlich noch vorhanden. Viel Zeit zum Hadern bleibe aber nicht. Das Spiel gegen die TSG Hoffenheim am Dienstag (20.30 Uhr/Sky) stehe "schon jetzt im Fokus". Vielleicht gibt es beim VfB dann sogar einen noch größeren Grund, zufrieden zu sein.

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