15.01.2023 11:31 Uhr

"Bestmögliches Gefühl": Haller feiert Traum-Comeback

Sébastien Haller ist zurück auf dem Platz
Sébastien Haller ist zurück auf dem Platz

Trainer Edin Terzic hat nach dem Trainingslager von Borussia Dortmund in Marbella ein zufriedenes Fazit gezogen. Das gelungene Debüt von Sébastien Haller dient als Mutmacher.

Nach seiner märchenhaften Woche unter der spanischen Sonne legte Sébastien Haller erst einmal die Beine hoch. Den trainingsfreien Sonntag nach der Rückkehr aus dem intensiven Trainingslager in Marbella genoss der Torjäger von Borussia Dortmund ebenso wie seine Teamkollegen.

Sein traumhaftes Comeback nach der wohl härtesten Zeit seines Lebens zauberte Haller aber immer noch ein Lächeln ins Gesicht. "Es ist das bestmögliche Gefühl", sagte der 28-Jährige überglücklich.

Ein halbes Jahr nach seiner Hodenkrebserkrankung mit anschließenden Operationen und Chemotherapien ist Haller wieder da - und wie. Sein Hattrick beim Kantersieg gegen den FC Basel (6:0) dient ihm und dem gesamten Verein als Mutmacher.

"Zurückkommen, Tore schießen, der Mannschaft helfen, jeden Tag die Verbesserung des Körpers spüren. Ich hätte mir nichts Besseres vorstellen können, nicht nur für mich, sondern für die Mannschaft", sagte Haller und ergänzte mit Blick auf sein Pflichtspieldebüt am kommenden Sonntag gegen den FC Augsburg: "Ich hoffe, dass ich effektiv und nützlich für die Mannschaft sein kann."

Das hofft auch Trainer Edin Terzic. Nach einem bisher unbefriedigenden Saisonverlauf will der Tabellensechste eine Aufholjagd starten und zumindest sein Minimalziel Champions League erreichen. Haller ist dabei ein wichtiger Baustein. "Die Qualität, die er im gegnerischen Strafraum hat, hat man gesehen", lobte Terzic seinen Stürmer.

Der BVB-Coach war aber nicht nur wegen der furiosen Rückkehr Hallers mit den Tagen in Andalusien zufrieden. "Da war richtig gut Zug drin, eine gute Atmosphäre und eine gute Lautstärke. Das hat uns gefallen", lautete sein Fazit: "Wir haben versucht, hier einige Dinge einzustudieren."

Dazu zählten das effektive Angriffspressing und ein besseres Defensivverhalten. Zudem überzeugten die Dortmunder im 4-1-4-1-System. Man sei in der Lage, "aus diesem System verschiedene Ausrichtungen zu zeigen", so Terzic. Man könne es "super mit zwei Achtern oder mit zwei Zehnern spielen", erläuterte der 40-Jährige: "Je nachdem, was gerade benötigt wird."

Für einen erfolgreichen Neustart wird auch Ruhe im Umfeld benötigt. Daher soll Jung-Nationalspieler Youssoufa Moukoko (18) seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag noch in dieser Woche verlängern. Laut Medienberichten soll der Stürmer dafür ein Handgeld von zehn Millionen Euro sowie sechs Millionen Euro pro Jahr kassieren. Und wenn es doch nicht zu der erwarteten Einigung kommt? Dann hat der BVB ja immer noch Haller.

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