04.09.2022 10:50 Uhr

Schiri bereitet Hudson-Odoi "ein bisschen Kopfschmerzen"

Callum Hudson-Odoi wechselte unlängst zu Bayer Leverkusen
Callum Hudson-Odoi wechselte unlängst zu Bayer Leverkusen

Callum Hudson-Odoi von Bayer Leverkusen ließ bei seinem ersten Kurzeinsatz für die Werkself schon einmal seine Qualitäten aufblitzen.

Callum Hudson-Odoi brummte der Schädel. Nicht die 2:3-Pleite seines neuen Arbeitgebers Bayer Leverkusen gegen den neuen Tabellenführer SC Freiburg hatte ihm zugesetzt, sondern vielmehr ein ungewöhnlicher Zusammenprall mit Schiedsrichter Sascha Stegemann nach seiner Einwechselung in der 60. Minute.

Der englische Bayer-Neuzugang musste sogar kurz behandelt werden. "So etwas passiert im Fußball. Ich hatte danach aber ein bisschen Kopfschmerzen", berichtetet er aber bei "Sky" - schon wieder mit einem Lächeln im Gesicht. Bayer-Trainer Gerardo Seoane widmete sich indes nach der vierten Niederlage im fünften Bundesliga-Spiel und der direkt im Anschluss ausgesprochenen Jobgarantie von Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes dem ansehnlichen Debüt seines Neuzugangs vom FC Chelsea.

"Er hatte im letzten Drittel zwei, drei sehr gute Aktionen und hat gezeigt, dass er technisch beschlagen ist", lobte der Schweizer seinen neuen Schützling. Seoane hatte den 21-Jährigen durchaus überraschend nicht in der Startelf aufgeboten.

Argumente für eine Nominierung für eben jene Startelf lieferte der englische Nationalspieler, den Bayer am Dienstag von den Blues ausgeliehen hatte, nach seiner Einwechslung in der 60. Minute.

Hudson-Odoi benötigte nur knappe fünf Minuten, dann ließ er seine ganze Klasse und sein feines Füßchen mit einer mustergültigen Flanke aus dem Halbfeld aufblitzen. Leverkusens Torjäger Patrik Schick veredelte mit einem sehenswerten Kopfballtreffer zum zwischenzeitlichen 2:2. "Ich habe ihn zuvor bereits beobachtet und weiß, dass man ihn hoch anspielen muss", sagte Hudson-Odoi im "ZDF".

Er habe "ein gutes Gefühl für Entscheidungen, für die Flanke. Ich freue mich für ihn, dass er sofort auch einen Assist geliefert hat und den gewünschten Einfluss hatte mit der Einwechslung", sagte Seoane. Generell scheint sich der Stürmer in wenigen Tagen bereits glänzend bei der Werkself eingelebt zu haben.

"Die Fans haben mich mit lautem Jubel begrüßt, als ich auf den Platz gekommen bin", sagte Hudson-Odoi: "Ich denke, dass man schon sieht, dass ich mich wohl im Team fühle. Hier sind nur gute Menschen mit der richtigen Mentalität."

Mentalität ist nach dem katastrophalen Saisonstart und nur einem Sieg aus sechs Pflichtspielen unterm Bayerkreuz bereits am Mittwochabend (21.00 Uhr/DAZN) beim Champions-League-Auftakt beim FC Brügge gefragt. Vielleicht mit Hudson-Odoi in der Startelf, die Argumente dafür hat er jedenfalls geliefert.

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