25.02.2022 14:05 Uhr

Clemens Fritz: "Wichtigste Spiel dieser Saison"

Clemens Fritz freut sich auf das Spitzenspiel gegen den Hamburger SV
Clemens Fritz freut sich auf das Spitzenspiel gegen den Hamburger SV

Einst ging es um die Qualifikation für das Endspiel um den UEFA-Cup, den Sprung ins DFB-Pokalfinale oder zumindest um einen Platz in der Champions League. Ein Spitzenspiel ist das 156. Nordderby zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen am Sonntag auch mehr als ein Jahrzehnt später immer noch - allerdings lediglich in der 2. Bundesliga.

Was aber der ganz speziellen Rivalität überhaupt keinen Abbruch tut. "Für unsere Region ist es das wichtigste Spiel in dieser Saison", sagt Bremens Leiter Profifußball Clemens Fritz.

Und der Ex-Nationalspieler weiß, wovon er spricht. Der mittlerweile 41-Jährige stand selbst bei den legendären fünf Partien zwischen dem 22. April und 10. Mai 2009 auf dem Rasen, als der HSV auf drei verschiedenen Ebenen letztlich das Nachsehen hatte.

Ein schwarz-weiß-blaues Trauma, das der HSV aber mittlerweile überwunden hat. Der letzte Werder-Sieg im Volkspark ist mehr als acht Jahre her und der verdiente 2:0-Sieg in der Vorrunde im Weserstadion beendete eine sportliche Derby-Durststrecke von fünf Jahren.

Aber: Während die Grün-Weißen seinerzeit noch nicht wirklich in der neuen Liga angekommen waren, grüßen sie aktuell von der Tabellenspitze.

"Ole Werner holt nun das aus dem Kader heraus, was er individuell einfach hergibt", beschreibt HSV-Sportvorstand Jonas Boldt die derzeitige Situation am Osterdeich.

Ole Werner hat Werder Bremen wieder auf Kurs gebracht

Sieben Siege, ein Unentschieden - der Nachfolger des mittlerweile wegen der Nutzung eines gefälschten Impfausweises zu einer Geldstrafe verurteilten Trainers Markus Anfang hat den Doublegewinner von 2004 wieder auf Kurs gebracht.

Das Ziel der sofortigen Bundesliga-Rückkehr ist somit wieder eine realistische Vorgabe. Aber kein Selbstläufer, wie der Rautenklub von der Elbe bekanntlich leidvoll erfahren musste. Dreimal nach dem Bundesliga-Abstieg 2018 reichte es nur zum undankbaren vierten Platz, die Enttäuschung der Fans war und ist groß.

Aber sie wird spätestens zum Saisonende wieder in Begeisterung umschlagen, daran glaubt zumindest Thomas Wüstefeld. Der noch neue HSV-Boss blickt dem Prestigeduell jedenfalls optimistisch entgegen: "Ich sehe den Teamgeist in der Mannschaft und die positive Stimmung."

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